Die Konjunkturagenturen setzen auf die Verbraucher. Sie dürften in diesem Jahr eine wichtige Stütze der Wirtschaft sein. Die Nürnberger Marktforscher von der GfK meinen, die Ausgaben der privaten Haushalte dürften 2013 real um ein Prozent steigen. Konjunkturforscher Rolf Bürkl sagte heute in Nürnberg, die relativ gute Konsumlaune hänge vor allem am gut laufenden Arbeitsmarkt:
"Wesentlicher Grund für die stabile Stimmungsentwicklung ist natürlich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Hier sehen wir trotz der saisonal bedingten Zunahme der Arbeitslosigkeit doch eine überaus stabile Entwicklung. Die Unternehmen verzichten trotz der wirtschaftlichen Schwächephase auf Entlassungen im großen Stil. Und da sorgt natürlich auch bei den Verbrauchern dahingehend für gute Stimmung, da die Angst vor Jobverlust entsprechend sich verringert."
Um wie viel die Löhne steigen werden dieses Jahr, wissen die Forscher natürlich auch noch nicht. Schließlich sind etwa im öffentlichen Dienst die Tarifverhandlungen noch längst nicht zu Ende. Insgesamt laufen in diesem Jahr die Einkommenstarifverträge für rund 12,5 Millionen Beschäftigte aus. Da müssen sich die Forscher mit Annahmen behelfen. Die bei der GfK rechnen mit einem nominalen Einkommenszuwachs von 2,5 Prozent. Das gegen eine Inflationsrate von 1,7 Prozent gerechnet, mache real einen Lohnzuwachs von rund einem Prozent aus. Der bleibe auch nach Steuern erhalten, wenn also dem Staat gegeben worden sei, was des Staates sei, sagte Michael Holstein, Konjunkturanalyst bei der DZ Bank:
"Wir rechnen mit einer Reallohnsteigerung auch netto in diesem Jahr in entsprechender Größenordnung. Wir haben zwar immer einen gewissen Progressionseffekt, also die sogenannte kalte Progression, die einen Teil der Einkommenssteigerung wegnimmt. Aber wir haben ja auch in diesem Jahr auf der anderen Seite eine gewisse Entlastung für die Arbeitnehmer durch die Senkung der Rentenversicherungsbeiträge. Und insofern dürfte dieses Bruttoplus auch tatsächlich netto bei den privaten Haushalten ankommen."
Rundum gut ist die Konsumstimmung gleichwohl nicht. Denn sie speise sich auch aus der Angst um den Euro. So verleite die europäische Schuldenkrise und die sie begleitenden niedrigen Zinsen zum Geldausgeben. Werthaltige Anschaffungen lägen im Trend, haben die Nürnberger Konjunkturforscher bei Umfragen herausgefunden. Sie rechnen vor allem mit mehr Ausgaben für Immobilien und Renovierungen. Ansonsten, meint DZ-Bank-Experte Holstein, sollten die Einkommenszuwächse breit auf alle möglichen Branchen verteilt sein.
"Der Autohandel läuft in Deutschland ja noch relativ gut, verglichen zumindest mit den anderen europäischen Ländern. Aber auch da erwarten wir jetzt keine großen Zuwachsraten. Unserer Auffassung nach wird sich der private Konsum über alle Branchen relativ günstig entwickeln. Aber kräftige Steigerungsraten erwarten wir in diesem Jahr nicht."
Die GfK traut den Lebensmittelhändlern und Drogeriemärkten einen leicht überdurchschnittlichen Umsatzanstieg von nominal 1,5 Prozent zu. Der Handel mit Textilien, Elektroartikeln, Möbeln und Heimwerkerbedarf werde um 0,7 Prozent leicht unterdurchschnittlich wachsen. Insgesamt erwartet die GfK ein Wachstum des deutschen Handels um 1,1 Prozent.
"Wesentlicher Grund für die stabile Stimmungsentwicklung ist natürlich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Hier sehen wir trotz der saisonal bedingten Zunahme der Arbeitslosigkeit doch eine überaus stabile Entwicklung. Die Unternehmen verzichten trotz der wirtschaftlichen Schwächephase auf Entlassungen im großen Stil. Und da sorgt natürlich auch bei den Verbrauchern dahingehend für gute Stimmung, da die Angst vor Jobverlust entsprechend sich verringert."
Um wie viel die Löhne steigen werden dieses Jahr, wissen die Forscher natürlich auch noch nicht. Schließlich sind etwa im öffentlichen Dienst die Tarifverhandlungen noch längst nicht zu Ende. Insgesamt laufen in diesem Jahr die Einkommenstarifverträge für rund 12,5 Millionen Beschäftigte aus. Da müssen sich die Forscher mit Annahmen behelfen. Die bei der GfK rechnen mit einem nominalen Einkommenszuwachs von 2,5 Prozent. Das gegen eine Inflationsrate von 1,7 Prozent gerechnet, mache real einen Lohnzuwachs von rund einem Prozent aus. Der bleibe auch nach Steuern erhalten, wenn also dem Staat gegeben worden sei, was des Staates sei, sagte Michael Holstein, Konjunkturanalyst bei der DZ Bank:
"Wir rechnen mit einer Reallohnsteigerung auch netto in diesem Jahr in entsprechender Größenordnung. Wir haben zwar immer einen gewissen Progressionseffekt, also die sogenannte kalte Progression, die einen Teil der Einkommenssteigerung wegnimmt. Aber wir haben ja auch in diesem Jahr auf der anderen Seite eine gewisse Entlastung für die Arbeitnehmer durch die Senkung der Rentenversicherungsbeiträge. Und insofern dürfte dieses Bruttoplus auch tatsächlich netto bei den privaten Haushalten ankommen."
Rundum gut ist die Konsumstimmung gleichwohl nicht. Denn sie speise sich auch aus der Angst um den Euro. So verleite die europäische Schuldenkrise und die sie begleitenden niedrigen Zinsen zum Geldausgeben. Werthaltige Anschaffungen lägen im Trend, haben die Nürnberger Konjunkturforscher bei Umfragen herausgefunden. Sie rechnen vor allem mit mehr Ausgaben für Immobilien und Renovierungen. Ansonsten, meint DZ-Bank-Experte Holstein, sollten die Einkommenszuwächse breit auf alle möglichen Branchen verteilt sein.
"Der Autohandel läuft in Deutschland ja noch relativ gut, verglichen zumindest mit den anderen europäischen Ländern. Aber auch da erwarten wir jetzt keine großen Zuwachsraten. Unserer Auffassung nach wird sich der private Konsum über alle Branchen relativ günstig entwickeln. Aber kräftige Steigerungsraten erwarten wir in diesem Jahr nicht."
Die GfK traut den Lebensmittelhändlern und Drogeriemärkten einen leicht überdurchschnittlichen Umsatzanstieg von nominal 1,5 Prozent zu. Der Handel mit Textilien, Elektroartikeln, Möbeln und Heimwerkerbedarf werde um 0,7 Prozent leicht unterdurchschnittlich wachsen. Insgesamt erwartet die GfK ein Wachstum des deutschen Handels um 1,1 Prozent.