In London beteiligten sich nach Polizeischätzungen bis zu 100.000 Menschen an einem Demonstrationszug zur Solidarität mit Palästinensern. Fotos zeigten Menschen mit palästinensischen Flaggen. Auf Schildern war unter anderem zu "Stop the War on Gaza" («Stoppt den Krieg gegen Gaza») und "Free Palestine" (Freies Palästina oder Befreit Palästina) zu lesen. Die Behörden hatten zuvor dazu aufgerufen, Rücksicht auf Trauer und Furcht jüdischer Menschen zu nehmen.
Demonstrationen in deutschen Städten
Auch in mehreren deutschen Städten hat es pro-palästinensische Demonstrationen gegeben, bei denen teilweise israelfeindliche und antisemitische Parolen gerufen wurden. In Berlin hielt die Polizei nach eigenen Angaben deswegen einen Demonstrationszug an.
Die Veranstaltung in Düsseldorf war von den Veranstaltern angemeldet worden als "Protest gegen Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung im Gazastreifen". Vereinzelt wurden verbotene Symbole gezeigt. Ähnliche Veranstaltungen gab es in Münster mit rund 700 Teilnehmern sowie in Aachen und Duisburg, wo sich jeweils rund 90 Menschen versammelten. In Hamburg löste die Polizei eine Kundgebung auf. Dort gilt eine generelle Verbotsverfügung für pro-palästinensische Demonstrationen.
Auch aus Nürnberg, Kassel und Hannover wurden Kundgebungen im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas gemeldet. Diese verliefen nach Polizeiangaben allesamt friedlich.
In Berlin hat die Polizei eine für morgen geplante Demonstration zum Krieg im Nahen Osten verboten. Nach Angaben der Behörden habe die "unmittelbare Gefahr" bestanden, dass es zu "volksverhetzenden und antisemitischen Parolen" sowie "Gewaltverherrlichungen und Gewalttaten" kommt. Die Veranstaltung sollte parallel zu einer nahegelegenen Solidaritätsdemonstration mit Israel beginnen.
Diese Nachricht wurde am 21.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.