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Gesundheitsausschuss
Pro und Contra geplanter Cannabis-Legalisierung bei Experten-Anhörung im Bundestag ausgetauscht

Der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik hat die geplante Teillegalisierung von Cannabis als grundsätzlich richtig und überfällig bezeichnet.

    Panorama des Berliner Reichstags neben dem Deutschen Bundestag bei Nacht.
    Alles Neue bei Deutschlandfunk. (IMAGO / Pond5 Images / IMAGO / Felix Seichter)
    Bei einer Expertenanhörung des Gesundheitsausschusses im Bundestag hieß es am Abend, der Besitz begrenzter Mengen zum Eigenkonsum und zum privaten Anbau müsse straffrei möglich sein. Auch die Neue Richtervereinigung meinte, eine Kriminalisierung von Cannabis-Besitz zum Eigenkonsum sei nicht mehr zu rechtfertigen.
    Ärzteverbände und der Deutsche Richterbund bekräftigten indes ihre Kritik. Sie rechnen mit zusätzlichen Belastungen der Justiz und warnten vor der Gefährdung von Kindern und Jugendlichen. Von Seiten der Bundespsychotherapeutenkammer, hieß es, Cannabis könne, anders als früher angenommen, auch körperlich abhängig machen und berge insbesondere das Risiko, an einer Psychose zu erkranken. Die Gewerkschaft der Polizei mahnte, die Auswirkungen von Cannabis-Konsum auf den Straßenverkehr würden bisher vernachlässigt. - SPD, Grüne und FDP wollen ihren Gesetzentwurf noch vor dem Jahreswechsel beschließen. Die erste Lesung im Bundestag fand im Oktober bereits statt.
    Diese Nachricht wurde am 07.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.