Die Tokyo Electric Power Company (Tepco) erklärte, die winzige Probe werde untersucht, um Hinweise auf den Zustand im Inneren der havarierten Reaktoren zu erhalten. Die Probenentnahme, bei der es lediglich um drei Gramm geht, gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zum jahrzehntelang dauernden Rückbau des früheren Kernkraftwerks. Dreizehn Jahre nach dem Atomunglück in Fukushima befinden sich noch immer rund 880 Tonnen extrem gefährlichen Materials im Inneren des AKW.
Für die Entnahme der Probe hatte Tepco bereits im Februar zwei Mini-Drohnen und einen schlangenförmigen Roboter in einem der havarierten Reaktoren platziert. Ende vergangenen Monats musste das Vorhaben aufgrund technischer Probleme vorübergehend ausgesetzt werden.
Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war im März 2011 nach einem schweren Erdbeben und einem Tsunami das Kühlsystem ausgefallen, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es war das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986.
Diese Nachricht wurde am 10.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.