Zehn Atemschutzmasken für fast 1000 Euro oder ein halber Liter Desinfektionsmittel für 200 Euro: Betrüger nutzen die Situation für zwielichtige, mindestens aber moralisch zweifelhafte Geschäfte vieler Art.
"Der Klassiker sind stark überteuerte Produkte gerade aus dem Hygienebereich, also Desinfektionsmittel oder Atemschutzmasken. Solche "Angebote" sind bisher an keinem Verbraucher vorbeigegangen. Darüber hinaus haben wir aber auch das Problem, das gerade Hygieneartikel über Fake-Shops angeboten werden", sagt Carola Elbrecht vom Verbraucherzentrale Bundesverband.
"Der Klassiker sind stark überteuerte Produkte gerade aus dem Hygienebereich, also Desinfektionsmittel oder Atemschutzmasken. Solche "Angebote" sind bisher an keinem Verbraucher vorbeigegangen. Darüber hinaus haben wir aber auch das Problem, das gerade Hygieneartikel über Fake-Shops angeboten werden", sagt Carola Elbrecht vom Verbraucherzentrale Bundesverband.
Warnung der Verbraucherzentralen
Bei solchen falschen Internetshops kann es im Nachhinein schwierig bis unmöglich sein, an die Betrüger und damit an sein Geld heranzukommen. Denn solche Angebotsseiten schalten Kriminelle oft nur für kurze Zeit online, kassieren das Geld von Verbrauchern, und schalten die Seiten dann wieder ab. An anderer Stelle und unter anderem Namen eröffnen sie dann die nächsten Fake-Shops mit der gleichen Masche.
"Die Verbraucher kaufen aus der Not heraus, weil es eben nirgendwo mehr Atemschutzmasken gibt. Sie bestellen dann auf irgendwelchen dubiosen Internetseiten zu überteuerten Preisen die Produkte, leisten Vorkasse – und erhalten dann die Ware nicht. Solche Beschwerden Treffen jetzt nach und nach in den Verbraucherzentralen ein".
Vor dem Kauf über die Online-Shops informieren
Deswegen raten Elbrecht und ihre Kollegen, vor allem bei Angeboten mit Vorkasse in diesen Tagen vorsichtig zu sein. Zusätzlich gilt der Rat nach wie vor, sich durch Internetsuchmaschinen Informationen über die Shops einzuholen, so kann man oft schon die Spreu vom Weizen trennen. Neben Falschangeboten, bei denen man vergeblich auf die ersehnten Produkte wartet, kursieren gerade auch viele vermeintlich wundersame Gesundheitsangebote und –versprechen. Es kursieren beispielsweise E-Mails, die natürliche Produkte für einen perfekten Blutdruck in wenigen Stunden versprechen und verkaufen wollen.
Deswegen raten Elbrecht und ihre Kollegen, vor allem bei Angeboten mit Vorkasse in diesen Tagen vorsichtig zu sein. Zusätzlich gilt der Rat nach wie vor, sich durch Internetsuchmaschinen Informationen über die Shops einzuholen, so kann man oft schon die Spreu vom Weizen trennen. Neben Falschangeboten, bei denen man vergeblich auf die ersehnten Produkte wartet, kursieren gerade auch viele vermeintlich wundersame Gesundheitsangebote und –versprechen. Es kursieren beispielsweise E-Mails, die natürliche Produkte für einen perfekten Blutdruck in wenigen Stunden versprechen und verkaufen wollen.
Enkeltricks und Phishing-Mails
Auch an die Haustür können Betrüger klopfen, die angebliche Corona-Tests machen wollen und dafür Geld verlangen. Die Polizei weist darauf hin, dass solche Tests nicht unangemeldet durchgeführt werden. Im Zweifel wollen Kriminelle auf diese Art vor allem testen und ausspähen, wie die Situation bei den Betreffenden zu Hause aussieht, ob es also beispielsweise etwas zu stehlen gibt. Im Internet und im E-Mail-Verkehr sind auch Phishing-Mails unterwegs. Die sehen so aus, als kämen sie von der Bank. In ihnen wird meist aufgefordert, einen Anhang zu öffnen oder auf einer angegebenen Webseite seine Zugangsdaten zu ändern und damit preiszugeben.
"Tatsächlich ist es so, dass die Internet-Kriminellen da sehr schnell sind und das Coronavirus genutzt haben, um Phishing-Mails umzuwidmen auf dieses Thema. Und da müssen wir einfach ganz stark vor warnen: Also auch keine unbekannten Mail-Links klicken, keine Unbekannten Anhänge öffnen und wenn man irgendwo im Zweifel ist, dann am besten die Bank kontaktieren", sagt Tanja Beller vom Bundesverband deutscher Banken.
Verbraucherzentralen bieten Beratung an
Denn Banken fordern niemals per Mail auf, sensible Daten anzugeben oder etwaige Zugangsdaten zu ändern. Auch nicht per SMS oder telefonisch. Die Verbraucherzentralen rufen gegen Abzocke und Betrugsversuche dazu auf, solche Fälle zu melden, um andere Verbraucher besser warnen zu können. Schließlich kann es auch zu Problemen kommen, wenn Verbraucher Reisen oder gebuchte Veranstaltungen stornieren möchten, die wegen der Corona-Krise ausfallen. Hier und in anderen Themenfeldern bieten Verbraucherzentralen nach wie vor online oder telefonische Beratungen an.