Die PVV kommt demnach auf 35 der 150 Sitze im Parlament in Den Haag. Ein Wahlbündnis aus Sozialdemokraten und Grünen, das von dem ehemaligen EU-Kommissar Timmermans angeführt wird, liegt nach der Prognose mit 26 Sitzen auf dem zweiten Platz. Dritte Kraft wurde die rechtsliberale Volkspartei VVD des scheidenden Ministerpräsidenten Rutte mit voraussichtlich 23 Sitzen. Mögliche Regierungskonstellationen sind noch völlig offen.
Wilders fordert andere Parteien zur Zusammenarbeit auf
Wilders bekräftige nach der Wahl seine Entschlossenheit zur Übernahme der Regierungsverantwortung. Seine Partei wolle mit anderen Parteien zusammenarbeiten. Alle müssten nun über ihren Schatten springen. Zuvor hatten mehrere Parteien, darunter das grünrote Wahlbündnis, eine Zusammenarbeit mit Wilders' Partei ausgeschlossen. Um regieren zu können, braucht eine Koalition mindestens 76 Sitze im Parlament.
Die vorgezogene Parlamentswahl in den Niederlanden war nötig geworden, nachdem im Sommer die Mitte-Rechts-Koalition Ruttes nach knapp 18 Monaten geplatzt war. Anlass war ein Streit über die Migrationspolitik.
Diese Nachricht wurde am 22.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.