Die sitzende Gesellschaft
Warum werden wir immer unbeweglicher?
Gesprächsgäste:
Prof. Hans-Georg Predel, Leiter des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln
Prof. Georg Rudinger, em., Psychologe, Universität Bonn
Dr. Manuela Preuß, Sportwissenschaftlerin, Leiterin des Healthy Campus Bonn, Universität Bonn
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Vom Schreibtischstuhl ins Auto und von dort auf die heimische Couch - so sieht der Arbeitsalltag vieler Bundesbürger aus. Bei Kindern ist die Bewegungsbilanz häufig nicht besser: erst stundenlanges Sitzen in der Schule und dann vor dem Computer zuhause - das ist die Lebenswirklichkeit vieler kleiner Stubenhocker. Fast die Hälfte unserer wachen Zeit verbringen wir im Sitzen, nämlich 7 ½ Stunden, die meiste Zeit davon vor dem Bildschirm. Das ist ungesund - und das wissen die meisten. Denn die Folgen Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck gehören heute zu den klassischen Zivilisationskrankheiten. Die Lösung des Problems ist bekannt: Bewegung. Theoretisch leicht gesagt, aber sich zum Yoga, Treppensteigen und Joggen aufzuraffen, ist nicht immer einfach. Auch in die Arbeitsabläufe der Betriebe könnte Bewegung integriert werden, indem mit dem Kollegen im Nachbarbüro nicht mehr telefoniert wird, sondern man persönlich bei ihm vorbei geht...
Warum werden wir immer unbeweglicher? Was kann man tun, um sich zu mehr Bewegung zu motivieren? Wie lässt sich Bewegung besser in den Arbeitsalltag und in die Freizeit integrieren?