Fehlende Therapieplätze
Immer mehr Kinder sind psychisch krank
Gäste:
Prof. Dr. Michael Kölch, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter der Universitätsmedizin Rostock
Dipl.-Psychologin Bettina Meisel. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Meerbusch
Dr. Arne Bürger, Leiter der Institutsambulanz; Traumaambulanz der Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Universitätsklinikum Würzburg
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Depressionen, Essstörungen, Ängste und Phobien - schon in ganz jungen Jahren können solche psychischen Erkrankungen auftreten. Besonders die Pandemie machte vielen Kindern und Jugendlichen zu schaffen: Um 60 Prozent haben sich die Anfragen bei Psychotherapeutinnen und -therapeuten in dieser Zeit erhöht, ergab eine Umfrage der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung. Und immer noch sind mehr junge Menschen psychisch erkrankt als vor Corona. Die Suche nach Therapiemöglichkeiten gleicht oftmals einer Odyssee und es gibt lange Wartezeiten. Dabei ist es wichtig, Anzeichen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Langzeitfolgen zu verhindern. Was sind die Ursachen für psychische Erkrankungen bei Kindern und was sind mögliche Anzeichen? Wie sehr belastet das die ganze Familie, welche Unterstützung brauchen sie? Was sind wirksame Therapien und Präventionsangebote? Und wie kann das Therapieangebot verbessert werden? Darüber diskutieren wir mit unseren Hörerinnen und Hören und unseren Gästen.