Wut, Protest und Volkeswille?
Tagung der Bundeszentrale für Politische Bildung über den erstarkenden politischen Populismus in Deutschland, 25.-26.4.2016, Kassel
Imaginationsräume literarischer Produktion
Internationales Symposium des Franz-Nabl-Institus im Literaturhaus Graz über die Werkstatt des Dichters, 21.-23.4.2016
Weichenstellung im Jugendalter
SINUS-Studie 2016 untersucht Lebensbereiche Jugendlicher auf soziokulturelle Unterschiede, Pressekonferenz 26.4.2016
Vom "Kohls Mädchen" zu "das Mutti" und "das Merkel"
Das "Femineutrum" als beschränkende Artikelform hat die Linguistin Professor Damaris Nübling von der Uni Mainz untersucht
Schwerpunktthema:
Muster des menschlichen Faktors
Die ungeheime Welt der Spionage, Ausstellung im Militärhistorischen Museum Dresden "Achtung Spione", 18.3. - 29.11.2016
Am Mikrofon: Ulrike Burgwinkel
„Der Einsatz von Spionen ist für die Kriegsführung von großer Bedeutung. Das ganze Heer verlässt sich bei allen Kampfhandlungen auf die von Spionen beschafften Nachrichten.“
Diese mindestens 2.500 Jahre alte Weisheit des chinesischen Militärstrategen Sun Zi, des 'Meister Sun' verlor bis heute nicht an Gültigkeit. So oft, wie Sun Zis Militärklassiker bis heute unter sich ähnelnden Titeln, wie "Die Kunst des Krieges" immer wieder als Neuauflage erscheint und inzwischen sogar zum Training für Führugskräfte der Wirtschaft eingesetzt wird, so wenig scheint sich die geheime Welt der Spione verändert zu haben.
Wenn die geheime Welt der Aufklärung ebenso alt ist, wie Strategien der Desinformation, darf die Frage gestellt werden, ob sich Muster erkennen lassen, nach denen sich Spione vor Finten des Gegners schützen, um diesen gleichzeitig in die Falle zu locken. Hilft moderne Technik, die eigene strategische Position, wenn auch nur kurzfristig zu verbessern und die gegnerische zu schwächen? Ist Spionage nur ein Spiel, allerdings eins mit manchmal tödlichem Ausgang? Und sind Spieler für den Agentenberuf am besten geeignet oder Bürokraten?
Gleich zweimal im letzten halben Jahr diskutierten Historiker unter anderem über diese Fragen. Nach Greifswald im letzten Herbst, kürzlich im Dresdener Militärhistorischen Museum. Dort wurde gerade die Ausstellung "Achtung Spione" eröffnet, mit mehr als 600, vom Stempel "Streng Geheim" befreiter "ungeheimer" oder eher unheimlicher Dokumente und Agentenwerkzeuge.