Tippen, Texten und T9
Brauchen wir die Handschrift noch?
Gesprächsgäste:
Henning Lobin, Professor für Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik Universität Gießen und Autor des Buches: "Engelbarts Traum. Wie der Computer uns Lesen und Schreiben abnimmt"
Ute Andresen, Vorsitzende der Allianz für die Handschrift, ehem. Grundschullehrerin und ehem. Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben
Sebastian Schöbel, Online-Redakteur RBB, Netzreporter
Maresi Lassek, Vorsitzende des Grundschulverbandes
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Sie ist ein Dauerbrenner - die Diskussion um die Zukunft der Schreib- oder gar Handschrift. Angesichts der rasanten technischen Entwicklungen, der immer intensiveren Nutzung von Computern, Tablets, Smartphones und Co sicher kein Wunder. Und mit Blick auf die 'digital natives', die das Daumentippen und Wischen schon in die Wiege gelegt bekommen, fürchten manche den Untergang unserer Schreibkultur. Doch was geht wirklich verloren? Wie wichtig ist es, dass wir die Handschrift bewahren? Schließlich beklagen nicht nur Lehrer, dass sie die Schrift ihrer Schüler nicht lesen können. Nach Berechnungen der National Academy of Sciences sterben in den USA jedes Jahr zahlreiche Menschen, weil ihre Ärzte unleserliche Rezepte ausstellen! Warum also nicht gleich das Tippen schulisch fördern, und damit dem Beispiel Finnland folgen?