Früher Ostpreußen, heute Syrien
Lebenserfahrung Flucht
Gesprächsgäste:
Bernd Kössler (76) aus Niederkassel, floh als Kind aus Schlesien
Roshen (23) aus Neuwied, floh vor zwei Jahren aus Syrien
Prof. emer. Hartmut Radebold (81), Altersforscher und Psychoanalytiker, Autor u.a. von "Spurensuche eines Kriegskindes"
Hedwig Preuschoff (102) aus Stommeln, floh als 32-Jährige mit ihren Kindern aus Ostpreußen
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Ausgebombt, vertrieben aus ihrer Heimat, monatelang auf der Flucht - so ging es 14 Millionen Deutschen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs u.a. aus Ostpreußen oder Schlesien Richtung Westen flohen. Kälte und Hunger waren ständige Begleiter, bis zu 2 Millionen überlebten die Strapazen nicht. Die anderen versuchten Fuß zu fassen in der Fremde, sich eine Existenz aufzubauen. Genauso wie die Menschen, die heute aus Syrien oder anderen Kriegs- oder Krisengebieten fliehen und auch alles aufgeben mussten. Lassen sich die Erfahrungen der Flüchtlinge früher und heute vergleichen? Was haben sie jeweils zurückgelassen in ihrer Heimat, was haben sie durchlebt auf der Flucht? Wie hat das ihren weiteren Lebensweg und den ihrer Familien geprägt? Wie wichtig ist es, mit anderen darüber zu sprechen und was hilft, um in der Fremde anzukommen? Darüber wollen wir ins Gespräch kommen mit Betroffenen und Experten und auch Sie können sich wie immer an der Diskussion beteiligen.