Polypharmazie: Zu viele Pillen
Studiogast:
Prof. Petra Thürmann, Direktorin des Phillipp Klee-Instituts für Pharmakologie, Helios-Kliniken, Wuppertal
Am Mikrofon: Carsten Schroeder
Reportage:
Riskanter Tablettencocktail: Wer viele Medikamente schluckt, muss möglicherweise entgiften
Aktuelle Informationen aus der Medizin:
58. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V., 7.-9.3.2018 in München
Macht Krankenhaus krank?
Carsten Schroeder im Gespräch mit Prof. Dr. med. Harald Gündel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm
Schmerz- und Palliativtag 2018, 08. - 10.3.2018, Frankfurt am Main
4. Süddeutscher Zeckenkongress
12. - 14.3.2018, Universität Hohenheim, Stuttgart
Radiolexikon Gesundheit:
Klostermedizin
Hörertel.: 00800 - 4464 4464
sprechstunde@deutschlandfunk.de
Vor allem ältere Menschen erhalten zu viele Pillen. In Deutschland konsumieren über 60-Jährige die Hälfte aller verordneten Medikamente. Nicht selten schluckt dabei ein einzelner Patient pro Tag mehr als zehn verschiedene Tabletten. Das birgt hohe Risiken, weil sich die unterschiedlichen Wirkstoffe gegenseitig verstärken können. Mit fatalen Folgen: Viele Senioren haben gesundheitliche Probleme, die sich auf Nebenwirkungen von Medikamenten zurückführen lassen. Gegen diese Probleme verschreiben Ärzte aber weitere Medikamente, mit der Folge einer schleichenden Vergiftungsspirale, an der jedes Jahr etwa 10.000 Menschen sterben.