Weltweit immer mehr gefährdet?
Der Wert der Pressefreiheit
Gäste:
Bastian Obermayer, Investigativjournalist
Antje Jungmann, Leiterin Kommunikation des Medienverbands der freien Presse e.V.
Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler an der Universität Tübingen
Michael Rediske, Mitglied des Vorstands von Reporter ohne Grenzen
Natalie Amiri, Journalistin, Iran
Karin Senz, ARD-Korrespondentin, Türkei
Gesine Dornblüth, Journalistin, Russland
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
In vielen Ländern der Welt ringen Medien um ihr Recht auf unzensierte Veröffentlichungen von Nachrichten und Meinungen. Überall dort, wo dieses Recht bedroht ist, gerät auch die Demokratie in Gefahr. Viele Medien haben mit Zensur zu kämpfen, Journalisten werden als Verräter diffamiert, inhaftiert oder sogar getötet. Nicht nur Kriege und Krisen behindern die Arbeit vieler Medienschaffender, auch bewusst lancierte Propaganda, nicht nur auf den großen sozialen Plattformen, bedroht die ungehinderte Ausübung journalistischer Tätigkeiten. In Deutschland gewährleistet Artikel 5 des Grundgesetzes die Pressefreiheit gemeinsam mit der Meinungsfreiheit. Aber gibt es auch bei uns Grund zur Besorgnis, weil Deutschland auf der Rangliste der Pressefreiheit ein wenig abgerutscht ist?
Vor 30 Jahren rief die UNO-Generalversammlung den Tag der Pressefreiheit ins Leben. Heute scheint es so dringlich wie schon lange nicht mehr, weltweit für Pressefreiheit einzustehen, damit Medien auch für die jüngeren Generationen weiterhin ein Garant für den Schutz von Meinungsfreiheit und das Bestehen der Demokratie bleiben.