Charlotte Bray
„A Dark Doorway" (UA, Auftragswerk des DSO)
Hector Berlioz
„Scène d´amour" aus „Roméo et Juliette"
Richard Wagner
Zweiter Aufzug aus der Oper „Tristan und Isolde" (konzertante Aufführung)
Michael Weinius,Tenor (Tristan)
Dorothea Röschmann, Sopran (Isolde)
Franz-Josef Selig, Bass (Marke)
Karen Cargill, Mezzosopran (Brangäne)
Jan Remmers, Tenor (Kurvenal, Melot)
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Musikalische Leitung: Robin Ticciati
Aufnahmen vom 17.2.2024 in der Philharmonie Berlin
Am Mikrofon: Antonia Ronnewinkel
„O sink hernieder, Nacht der Liebe": Nicht im Licht des Tages, sondern in der Schwärze der Nacht brennen die Gefühle am intensivsten, bei Wagner ebenso wie bei Berlioz. Nur im Geheimen können Romeo und Julia von ihrer Liebe flüstern, nur im Verborgenen können Tristan und Isolde sich sehnend in Ekstase singen. Der kleine Tod in der Musik, Schauer und Staunen zugleich. Liebe über den Tod hinaus ist auch für die britische Komponistin Charlotte Bray ein Leitgedanke. Ihr Auftragswerks für diesen Konzertabend heißt „A Dark Doorway“. Intensive ruhige Klänge begleiten den dunklen Gang einer Mutter, wenn sie den Mörder ihres Sohnes trifft. Liebe und Verlust in unserer Zeit, im Zeichen von Terrorismus und Gewalt.