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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 07.07.2024

  • 00:05 Uhr

    Überflieger, Nesthäkchen und schwarze Schafe
    Die Lange Nacht der sechs Geschwister Grimm
    Von Gisa Funck
    Regie: Susanne Krings

    Wie lebt und überlebt man im Schatten von gleich zwei Literatur-Genies? Diese Frage drängt sich beim Blick auf die berühmten Gelehrten und Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm auf. Denn das glorreiche Brüderpaar der deutschen Geistesgeschichte kennt heute jeder. Aber wer weiß schon, dass Jacob und Wilhelm Grimm auch noch vier jüngere Geschwister hatten? Nämlich die Brüder Carl, Ferdinand und Ludwig Emil - sowie die jüngste Schwester Charlotte Amalie, neckisch „Lottchen“ genannt. Auch diese vier jüngeren, heute weitgehend vergessenen Grimms waren teilweise hochbegabte, eigenwillige Charaktere. Doch neben den älteren Überfliegern Jacob und Wilhelm, die früh die Elternrolle für ihre Geschwister übernahmen, hatten sie einen schweren Stand. Eine Lange Nacht über das erstaunliche Familienprojekt der sechs Geschwister Grimm, in der die Rollen der Stars, Zuträger, Nesthäkchen und angeblicher Versager schnell festgelegt waren.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Tage Alter Musik Regensburg 2023

    Cesare Bendinelli
    Sonate aus „Tutta l’arte della Trombetta”

    Christoph Strauss
    Missa pro defunctis à 10

    Claudio Monteverdi
    Magnificat Primo à 8 SV 281

    Hathor Consort
    Musikalischer Leitung: Romina Lischka
    Pluto-Ensemble
    Musikalische Leitung: Marnix de Cat
    Oltremontano Antwerpen
    Musikalische Leitung: Wim Becu

    Aufnahme vom 27.5.2023 aus der Dreieinigkeitskirche Regensburg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Felix Mendelssohn Bartholdy

    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 g-Moll, op. 25
    Capriccio brillant für Klavier und Orchester h-Moll, op. 22

    Lars Vogt, Klavier
    Orchestre de Chambre de Paris
    Musikalische Leitung: Lars Vogt

  • 06:05 Uhr

    Nach der Wahl in Großbritannien: Was folgt aus dem Erdrutschsieg von Labour?
    Von Sandra Pfister

  • 06:10 Uhr

    Johann Sebastian Bach
    Es ist das Heil uns kommen her. Kantate am sechsten Sonntag nach Trinitatis, BWV 9
    Julia Doyle, Sopran
    Alex Potter, Altus
    Charles Daniels, Tenor
    Peter Harvey, Bass
    Orchester und Chor der J. S. Bach-Stiftung
    Leitung: Rudolf Lutz

    Johannes Brahms
    "Es ist das Heil uns kommen her", aus: 2 Motetten, op. 29
    Chamber Choir of Europe
    Leitung: Nicol Matt

    César Franck
    Pastorale E-Dur, op. 19 (für Orgel)
    Hans-Eberhard Roß, Orgel der Kirche St. Martin, Memmingen

    Benjamin Britten
    Missa brevis D-Dur, op. 63 für Knabenchor und Orgel
    Escolania de Montserrat

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Politisierte Debatten und Proteste - Nach dem EM-Spiel Türkei - Niederlande

    Schwächung des Sozialstaates? Ein Interview mit dem Politikwissenschaftler Frank Nullmeier

    Wettbewerb im Weltraum - Ein Interview mit Antje Nötzold, Expertin für Sicherheitspolitik

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Vor 30 Jahren: Abzug der Alliierten - Ein Interview mit dem Historiker Jürgen Lillteicher

    Denk ich an Deutschland: die Schauspielerin und Kabarettistin Gisa Flake

    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Stille finden in der Großstadt
    Von Pfarrer Georg Magirius
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 140 Jahren: Der Schriftsteller Lion Feuchtwanger geboren

  • 09:30 Uhr

    Sprechen in Zeiten des Gaza-Kriegs
    Welche Aufgaben haben Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen?
    Von Teresa Koloma Beck

    Demokratien brauchen Orte der argumentativen Aushandlung und der gedanklichen Durchdringung von Krisen und Konflikten. Doch speziell beim derzeitigen Israel-Konflikt stoßen etwa Universitäten und Forschungseinrichtungen an die Grenzen des Möglichen.
    Der bewaffnete Konflikt in Gaza seit dem 7. Oktober 2023 hat nicht nur bei Demonstrationen auf der Straße, sondern auch an Universitäten und Hochschulen in der Bundesrepublik (und darüber hinaus) zu Spannungen, Konflikten und vereinzelt auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen geführt. Diese werden nicht nur im akademischen Feld, sondern auch in Medien und Politik heftig diskutiert. Dass Universitäten und Hochschulen zu Arenen der Auseinandersetzung über internationale politische Konflikte werden, ist dabei zunächst nichts Neues. Es zählt zu den zentralen Aufgaben akademischer Institutionen, krisenhaft unübersichtliche Wirklichkeit zu durchdenken und diskursiv handhabbar zu machen. Und immer wieder gab es in der Vergangenheit Situationen, in denen dabei auch jenseits der Grenzen des gepflegten akademischen Diskurses gestritten wurde.
    In der aktuellen Situation jedoch ruft die Austragung des Konflikts nicht nur unterschiedliche politische Positionen auf, sondern auch Erfahrungen der Ausgrenzung und Diskriminierung. So stehen Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen derzeit vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen Gespräch, Auseinandersetzung und auch Kontroverse ermöglichen - und gleichzeitig Hochschulangehörige vor Diskriminierung schützen. Der Essay leuchtet dieses Problemfeld aus und diskutiert dessen Bedeutung im Horizont einer zunehmend pluralen Gesellschaft. 
    Teresa Koloma Beck ist Soziologin und beschäftigt sich mit Globalisierungsprozessen und dem Alltag in sozialen und gesellschaftlichen Krisen. Dabei interessiert sie sich besonders für die Bedeutung kolonialer und imperialer Geschichte in den Gegenwartsgesellschaften. Sie ist Professorin für Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Für ethnographische Forschung war sie in Angola, Mosambik und Afghanistan. Immer wieder ist sie auch außerhalb des akademischen Elfenbeinturms unterwegs als Expertin in politischen, künstlerischen und zivilgesellschaftlichen Praxisfeldern.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Pfarrkirche St. Georg in Hockenheim
    Zelebrant: Pfarrer Christian Müller
    Katholische Kirche

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Spanien:
    Wie umgehen mit den Touristenmassen?

    Auf der Suche nach dem Blues in Tennessee

    Spitzbergen:
    Zwischen Klimawandel und Tourismus

    Die Müllfischer von Amorgos

    Nonseum:
    Ein verrücktes Museum in Österreich

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr
  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Architektin Regula Lüscher im Gespräch mit Marietta Schwarz

    Die Schweizerin Regula Lüscher trat 2007 ihren Job als Senatsbaudirektorin in Berlin an. Die Architektin und Stadtplanerin stand für einen in Deutschland ungewohnten Politikstil der Aushandlung und Kompromissfindung. Heute ist sie selbständige „Stadtmacherin“ und sagt: Nie war ich beruflich zufriedener. In den Zwischentönen gewährt sie einen Blick hinter die Kulissen.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Thomas Medicus: „Klaus Mann. Ein Leben“
    (Rowohlt Berlin Verlag, Berlin)
    Ein Beitrag von Dirk Fuhrig

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    KI für den Notfall - Rettet mir Künstliche Intelligenz das Leben?
    Von Carina Schroeder und Ralf Krauter

    Am Badesee, bei Unwettern oder in der Notaufnahme: KI-Systeme entdecken Muster in Daten, die Menschen verborgen bleiben. So erkennt Künstliche Intelligenz tödliche Gefahren, minimiert Risiken und rettet Menschenleben - teilweise schon weltweit.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Demokratie wagen und sagen - Bürgerdialog, Ansprache und politische Kommunikation
    Die Politikwissenschaftlerin Astrid Séville im Gespräch mit Michael Köhler

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Die 58. Ausgabe des Filmfestivals in Karlovy Vary

    "Estufa" - Erste Überblicksausstellung des brasilianischen Medienkünstlers Luiz Roque in den Berliner Kunstwerken

    Jüdische Familiengeschichte - Neues Einstein-Museum in Ulm eröffnet

    Eine Sache des Staates - 25 Jahre Bundeskulturpolitik

    Am Mikrofon: Doris Schäfer-Noske

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Babys aus Südkorea - Wie der Staat Adoptionen ins Ausland forcierte

  • 20:05 Uhr

    Abdallah und Ramla
    Von Julia Illmer und Massimo Maio
    Regie: die Autor*innen
    Technik: Jan Fraune
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024

    Abdallah und Ramla sind Geschwister und waren beste Freunde. Deutschland hat ihr Leben verändert. Heute haben sie kaum noch Kontakt.
    Als Jugendliche kommen Ramla und Abdallah nach Deutschland. Durch ihre Flucht aus Syrien haben sie jahrelang keine Schule mehr besucht. Trotzdem sind sie bald die Besten in ihren Klassen. Sie arbeiten unermüdlich, aber lernen auch neue Menschen und das Leben in Berlin kennen. Sie scheinen gut anzukommen. Doch sie entdecken hier in Deutschland auch Freiheiten und Möglichkeiten, die ihrer Familie bislang fremd gewesen sind. Waren sie zunächst unzertrennlich, gerät die Beziehung zwischen Ramla und Abdallah nach und nach ins Wanken. Wie hat das Leben in Deutschland sie geprägt? Wann ist man „zu Hause“? Und in welchem Verhältnis steht die Familiengeschichte zur Freiheit, sein Leben so zu gestalten, wie man es für richtig hält? Eine Begleitung zweier Geschwister über acht Jahre.
    Die Idee zu dem Feature entstand im Rahmen mehrerer Radioworkshops mit Unterstützung des Förderprogramms „Kultur macht stark“.

    Massimo Maio studierte Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Musik und widmet sich verschiedenen Formen der Audio- und Vermittlungsarbeit. Er ist Featureautor sowie Moderator für verschiedene Hörfunkprogramme und Podcasts. Zudem leitet er Workshops und Uni-Seminare zur Radiopraxis. Für Deutschlandfunk Kultur u.a.: „Kevin“ (2016) und „Smilie“ (2021, zusammen mit Julia Illmer).

    Julia Illmer, geboren 1984 in Berlin, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Sie arbeitet als Autorin, Producerin, Redakteurin und Medienpädagogin unter anderem für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Streaming-Dienste und Museen. Zuletzt: „Smilie − Leben auf dem Alexanderplatz“ (Deutschlandfunk Kultur 2021, mit Massimo Maio), „Zwischen Mahlwerk und Mühlbach − Menschen und ihre Mühlen“ (SWR2 2023).

  • 21:05 Uhr

    A cappella Festival Leipzig 2024

    „Whispers from within"

    Vokalmusik von
    Anna Roclawska-Musialczyk
    Marek Raczyñski
    Ola Gjeilo
    Bob Chilcott
    u.a.

    Art‘n’Voices:
    Malgorzata Priebe, Sopran
    Maria Krueger-Milej, Sopran
    Anna Roclawska-Musialczyk, Alt
    Marta Jundzill, Alt
    Mateusz Warkusz, Tenor
    Szymon Duraj, Tenor
    Tomasz Chyla, Bass
    Rafal Brzeziñski, Bass

    Aufnahme vom 6.5.2024 in der Evangelisch-Reformierten Kirche, Leipzig

    Am Mikrofon: Haino Rindler

    Der „Leipzig a cappella Award" ging 2023 an ein achtköpfiges Vokalensemble aus Polen: Art‘n’Voices. Das Doppelquartett wurde 2010 in Danzig gegründet, um sich insbesondere in zeitgenössischer Musik auszuprobieren. Bis heute nimmt die Beschäftigung damit einen großen Teil des Repertoires ein. Teilweise werden die Stücke von den Sängerinnen und Sängern selbst komponiert. 2021 erschien das Album „Midnight Stories“ mit Werken junger Komponistinnen und Komponisten. Es erhielt den „Fryderik“-Award, den wichtigsten Musikpreis Polens. Dieses Album ist die Basis des aktuellen Konzertprogramms mit dem Titel „Whispers from within“, in dem das Ensemble innere Gefühlswelten ergründet - von brennender Leidenschaft bis zu Angst und Zweifel.

  • 23:05 Uhr
  • 23:30 Uhr