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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 01.09.2024

  • 00:05 Uhr

    Der Mystiker mit dem Pinsel
    Eine Lange Nacht über Caspar David Friedrich
    Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze
    Regie: Daniela Herzberg

    „Mönch am Meer“, „Wanderer über dem Nebelmeer“, „Eismeer“ - fast jedes der stimmungsvollen Landschaftsbilder von Caspar David Friedrich ist weltberühmt geworden. Kein deutscher Maler weckt so intensive Emotionen wie der am 5. September 1774 in Greifswald geborene Caspar David Friedrich. Seine Sonnenauf- und -untergänge sind Ikonen der Sehnsucht, sie machen die Unendlichkeit von Raum und Zeit spürbar. Unverkennbar ist Caspar David Friedrichs Religiosität, genährt durch ein pietistisches Elternhaus, seine tiefe Abneigung gegen Napoleon und seine tiefe Verbundenheit mit der Natur. Er wuchs in Greifswald auf, studierte in Kopenhagen und entwickelte zunehmend eine politische und religiöse Haltung, die sich in seinen Bildern widerspiegelt. Die längste Zeit seines Lebens verbrachte er in Dresden. Die „Lange Nacht" folgt den Spuren des genialen Künstlers und Hauptvertreters der deutschen Romantik und stellt sein Leben und Werk in den Kontext.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Klavier-Festival Ruhr 2023

    György Ligeti
    Drei frühe Lieder
    Drei Lieder nach Attila Jószef

    Georges Aperghis
    Le rire physiologique

    George Gershwin
    The Man I Love

    Sarah Maria Sun, Sopran
    Jan Philipp Schulze, Klavier
    Kilian Herold, Klarinette

    Aufnahme vom 13.6.2023 aus dem Haus Fuhr, Essen-Werden

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Chen Xiaoyong

    Dui and Hua für gemischtes Ensemble
    Wasserzeichen für Sheng und Ensemble

    E-MEX-Ensemble
    Chai Found Music Workshop
    Musikalische Leitung: Christoph Maria Wagner

  • 06:05 Uhr

    Altersgrenze für TikTok: Wer trägt Verantwortung für Medienkonsum von Kindern?
    Von Falk Steiner

  • 06:10 Uhr

    Charles-Hubert Gervais
    Exaudi Deus. Motette für 4 Singstimmen, gemischten Chor und Orchester
    Olivia Doray, Sopran
    Katalin Szutrély, Sopran
    Cyrille Dubois, Haute-contre
    Mathias Vidal, Tenor
    David Witczak, Bariton
    Purcell Choir
    Leitung: György Vashegyi

    Reinhard Schwarz-Schilling
    "Jesu, der du meine Seele", aus: 12 Choralvorspiele (für Orgel)
    Hans-Dieter Meyer-Moortgat, Jonas-Weigel-Orgel, Schöningen

    Johann Sebastian Bach:
    Jesu, der du meine Seele. Kantate am 14. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Flöte, 2 Oboen, Horn, Streicher und Basso continuo, BWV 78 (Dominica 14 post Trinitatis),
    Hannah Morrison, Sopran
    Marion Eckstein, Alt
    Georg Poplutz, Tenor
    Tobias Berndt, Bass
    Chorus Musicus Köln
    Das Neue Orchester
    Leitung: Christoph Spering

    Arvo Pärt
    Da pacem Domine. Motette à 4
    Estnischer Philharmonischer Kammerchor
    Leitung: Paul Hillier

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    85 Jahre Überfall auf Polen - Gedenkfeiern bei Danzig und in Wieluń

    Vergessene Erinnerungskulturen in der DDR - Ein Interview mit der Politikwissenschaftlerin Lydia Lierke

    Islamismus, Hass und Prävention - Ein Interview mit dem Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Steigende Meeresspiegel und Climate Engineering - Ein Interview mit der Klimaforscherin Katja Matthes

    Denk ich an Deutschland: der Para-Sportler Markus Rehm

    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Krieg und Frieden
    Von Pfarrer Jörg Machel
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 85 Jahren: Mit dem deutschen Überfall auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg

  • 09:30 Uhr

    Gefühle der Migration - Erzählen in der Einwanderungsgesellschaft
    Der Historiker Mohammad Sarhangi im Gespräch mit Thorsten Jantschek

    Erfahrungen der Migration schreiben sich tief in die Gefühlswelten der Menschen, die ankommen oder längst angekommen sind, über Generationen ein. Und prägen das Zusammenleben auf dem Weg vom Einwanderungsland in eine Einwanderungsgesellschaft.
    Noch immer und immer mehr erfahren Menschen mit einer jüngeren Migrationsgeschichte in Deutschland Alltagsdiskriminierungen, bei der Wohnungssuche, bei der Arbeit oder bei Arztbesuchen. „Mehr Menschen als je zuvor bekommen die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und Radikalisierung unmittelbar zu spüren“, sagte die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman erst kürzlich bei der Vorstellung des Jahresberichts 2023.
    Wie aber können wir von den Gefühlen, die durch die Erfahrungen der Migration, des Exils, der Fremdheit und der Alltagsdiskriminierung geprägt werden, erzählen? Wie können wir sie verstehen? Gefühle, die wir mit Begriffen wie Verzweiflung, Sehnsucht oder Hoffnung zu beschreiben versuchen, jedoch nicht immer fassen können. Es gilt, sie zu einer Emotionsgeschichte der Migration zu verdichten.
    Mohammad Sarhangi wurde 1980 in Teheran geboren und ist in Deutschland aufgewachsen. Er ist Historiker am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität in Berlin. Wissenschaftlich-kuratorisch war Mohammad Sarhangi am „Archiv der Flucht“ am Berliner Haus der Kulturen der Welt beteiligt und hat zuletzt im Fischer Verlag ein Buch unter der dem Titel „Jahre der Angst, Momente der Hoffnung“ veröffentlicht.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kirche St. Ansgar in Bremerhaven-Leherheide
    Zelebrant: Pfarrer Marcus Scheiermann
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Ron Prosor, Botschafter des Staates Israel in Deutschland

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Thüringen:
    Eine deutsch-deutsche Reise-Annäherung

    Zwickau:
    Eine besondere Vorbereitung für das Jahr als Kulturhaupstadt

    Gentrifizierung in Mexiko-Stadt auf Rekord-Niveau

    Zu Besuch auf dem Danziger Dominikaner-Jahrmarkt

    Käsemarkt Alkmaar
    Marketing-Gag oder echte Tradition?

    Wie eine Schweizer Siedlung in Brandenburg entstand

    Am Mikrofon: Laura Kingston

  • 13:05 Uhr

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Architekturkuratorin Kristin Feireiss im Gespräch mit Marietta Schwarz

    Kristin Feireiss ist als Kuratorin und Publizistin aus der Architekturwelt nicht wegzudenken. In der von ihr in den 80er-Jahren gegründeten Galerie AEDES waren Architekten zu Gast, bevor sie weltberühmt wurden. Sie stammt aus der Familie Neckermann.

  • 15:05 Uhr

    Das Magazin - Neues aus der Szene
    Am Mikrofon: Tim Schauen

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Katja Lange-Müller: „Unser Ole“
    (Kiepenheuer & Witsch)
    Ein Beitrag von Meike Feßmann

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    KI verstehen - Der Podcast über Künstliche Intelligenz im Alltag

    KI vor dem Kollaps - Künstliche Daten korrumpieren Sprachmodelle
    Von Moritz Metz und Maximilian Brose

    KI-Modelle mit den Daten trainieren, die sie selbst schreiben. Angesichts des immer größeren Trainingshungers der Modelle und begrenzten Daten im Netz scheint das sinnvoll. Doch genau das könnte Modelle in den Kollaps treiben und sie einen Teil der Realität vergessen lassen. Moritz Metz und Maximilian Brose schauen sich an, warum synthetische Daten für KI-Modelle gefährlich sein können und ob es Lösungen für das Problem gibt.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Position beziehen III - Kay Kuntze, Generalintendant des Theaters Altenburg-Gera, über den Kampf gegen Rassismus und das Theater für Alle, im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Performance-Konzert und Musiktheater - Zwei Uraufführungen beim Kunstfest Weimar

    Erinnern und Gedenken - 85. Jahrestag des Überfalls auf Polen
    Historiker Peter Oliver Loew, Direktor des Deutschen Polen-Instituts, im Gespräch

    "Heute demnächst Ende" - Bühnenbilder von Anna Viebrock in Thomas Schüttes Skulpturen-Halle in Neuss

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 17:55 Uhr

    Sachsen und Thüringen haben gewählt

    Am Mikrofon: Moritz Küpper

  • 20:05 Uhr

    Reihe: Wirklichkeit im Radio
    Bananen-Heinz
    Von Ror Wolf
    Regie: der Autor
    Ton: Birgit Rahmsdorf
    Produktion: HR 1983

    „Was soll ich Ihne saache ...“ − Bananen-Heinz aus Hessen ist Hausierer und fliegender Händler, vor allem aber: ein begnadeter Sprachperformer.
    „Ich hab mehr Verdruss gehabt wie gut“, sagt Heinz B., geboren 1903 als Sohn eines Friseurs. Das, was man ein abgesichertes bürgerliches Leben nennt, hat er nie kennengelernt. Der Erste Weltkrieg verhindert seine Berufsausbildung; er wird Hilfsarbeiter, Hausierer, fliegender Händler. Er hat gelernt mit Worten zu überleben, für eine Weile ist er Herrscher aller Bananen - und im nächsten Moment wieder der Ausgesperrte und Herumgeschubste. Seine hessische Suada, vom Autor in vielen Begegnungen aufgezeichnet, war ein wichtiges „Existenzmittel“ des fliegenden Händlers, der mit 80 Jahren nun von Fürsorge lebt.
    Ror Wolf (1932−2020), Schriftsteller und Grafiker, wurde mit Radio-Collagen aus Fußball-Konferenzschaltungen bekannt, zum Beispiel: „Schwierigkeiten beim Umschalten“ (HR 1978) oder „Der Ball ist rund“ (HR 1978). In Saalfeld/Thüringen geboren übersiedelte er 1953 in die Bundesrepublik und publizierte Prosa, Lyrik und Bildcollagen, aber auch Literatur-, Theater- und Jazz-Kritiken. Von 1961-1963 war er Redakteur beim Hessischen Rundfunk. Sein Stück über „Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika“ (SWF/HR/NDR/WDR 1986) wurde 1988 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.

  • 21:05 Uhr

    Sachsen und Thüringen haben gewählt

    Am Mikrofon: Friedbert Meurer

  • 21:15 Uhr

    A-cappella-Gipfel

    Chorwerke von Anton Bruckner, Johannes Brahms, Josef Rheinberger und Flavio Bundi

    Tenebrae Choir
    Nigel Short, Leitung

    Aufnahme vom 23.2.2024 aus der Kirche St. Martin in Chur/Schweiz

    Am Mikrofon: Johannes Jansen

    Sie waren im gleichen Metier zu Hause, wohnten in derselben Stadt, verkehrten in denselben Wirtshäusern - und lebten doch in Wien praktisch aneinander vorbei. Ihr Nicht-Verhältnis setzt sich bis heute fort. Dass man einer Sinfonie von Brahms und Bruckner im gleichen Konzert begegnet, ist eine Seltenheit. Anders in der Chormusik: Wer ein Programm mit großen A-cappella-Werken des 19. Jahrhunderts entwirft, kommt an diesen beiden Komponisten nicht vorbei. Das Londoner Vokalensemble Tenebrae bringt noch einen dritten Großmeister romantischer Chormusik ins Spiel, den Liechtensteiner Josef Rheinberger, dessen Hauptwirkungsfeld in München lag. Einen zeitgenössischen Akzent setzen Werke des Graubündner Komponisten Flavio Bundi. Dessen Heimatsender, der rätoromanische Rundfunk, war Gastgeber dieses A-cappella-Gipfels zum Auftakt des Bruckner-Jahres in der Martinskirche von Chur.

  • 23:05 Uhr

    Am Mikrofon: Sören Brinkmann