Kammermusikfest Spannungen 2024
Josef Suk
Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Nr. 2, op. 31
Detlef Glanert
„Noctambule“. Sextett für Klavier, Klarinette und Streichquartett
Johannes Brahms
Quintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello Nr. 2 G-Dur, op. 111
Sharon Kam, Klarinette
Kiveli Dörken, Klavier
Florian Donderer, Violine
Alina Ibragimova, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Antje Weithaas, Violine
Barbara Buntrock, Viola
Elisabeth Kufferath, Viola
Jan Larsen, Viola
Konstanze Pietschmann, Violoncello
Gustav Rivinius, Violoncello
Aufnahme vom 26.6.2024 aus dem Kraftwerk Heimbach
Am Mikrofon: Marie König
Exzentrisch, hitzig, unberechenbar: Das zweite Streichquartett des tschechischen Komponisten Josef Suk gleicht einem wilden Ritt durch alle Ausdrucksformen. „Man weiß nie, wo er als nächstes hinwill“, sagt die Geigerin Alina Ibragimova, „die Wendungen sind ganz verrückt und wunderbar.“ Stellenweise erinnert das 1911 vollendete, hochkomplexe Quartett an die Klangwelten von Arnold Schönberg oder Leoš Janáček. Doch eigentlich sei es mit nichts zu vergleichen, findet Ibragimova, die Josef Suk in Heimbach neu für sich entdeckt hat. In eine wilde Traumwelt führt Detlef Glanerts Sextett „Noctambule“, das 2008 beim Kammermusikfest Spannungen seine Uraufführung erlebte. Das vielgeliebte Streichquintett von Johannes Brahms - eines seiner letzten Werke - beschließt das Konzert mit Wehmut, Nostalgie und ungarischem Tanz.