Auswärtsspiel - Konzerte aus Europa
Il giovane Puccini - der junge Puccini
Giacomo Puccini,
Capriccio Sinfonico (SC 55)
aus „Le Villi“: Preludio, La Tregenda, Intermezzo
Messa di Gloria (Auswahl)
Giulio Pelligra, Tenor
Markus Werba, Bariton
Chorus Teatro Regio Torino
Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI
Leitung: Michele Gamba
Aufnahme vom 20.3.2024 aus dem Arturo Toscanini Auditorium, Turin
Am Mikrofon: Philipp Quiring
Ein Porträt des Künstlers als junger Mann: Einige von Giacomo Puccinis frühesten Kompositionen hat das Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai in Turin aufgeführt, mit Blick auf die 100. Jährung von Puccinis Todestag am 29.11.1924. Noch unter dem Eindruck von Verdi und Wagner steht Puccinis „Capriccio Sinfonico“, seine Abschlussarbeit zum Studium in Mailand. Themen daraus werden ihn auch später erneut beschäftigen, ihn zu einem seiner größten Erfolge mit der Oper „La Bohème“ führen. Selten zu hören ist „Le Villi“, die erste Oper Puccinis, die schon wie ein Versprechen auf den späteren Dramatiker wirkt, wie Szenen ihre besondere Sogwirkung erhalten, sich etwa im wilden Hexentanz „La Tregenda“ die Effekte nur so überschlagen und das Publikum mitreißen. Die früheste Komposition des Programmes offenbart in gewisser Weise den Weg hin zur ersten Oper. In seiner „Messa di Gloria“ studiert Puccini die Ausdrucksmöglichkeiten des Gesanges und beschäftigt sich mit sakraler Musik und ihren traditionellen liturgischen Teilen.