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Programm: Vor- und RückschauDienstag, 24.12.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:30 Uhr   Tag für Tag

    Aus Religion und Gesellschaft
    (Wdh.)

  • 05:05 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Claudia Zinggl, Triefenstein
    Katholische Kirche

    06:50 Uhr   Interview

    Hoffnung finden an Weihnachten - Interview mit Philippa Rath, Benediktinerin

    07:15 Uhr   Interview

    Wie weiter in der europäischen Ukraine-Politik? Interview mit Michael Gahler, CDU

    08:10 Uhr   Interview

    Politische Folgen des Anschlags in Magdeburg - Interview mit Dirk Wiese, SPD

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 110 Jahren: Erster Weltkrieg - Weihnachtsfrieden an der Westfront

  • 09:10 Uhr
  • 09:35 Uhr

    Aus Religion und Gesellschaft

    Notfallseelsorgerin nach Anschlag in Magdeburg: "Zusammenrücken und füreinander da sein"
    Die evangelische Pfarrerin Gesine Rabenstein war am vergangenen Freitag nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt als Notfallseelsorgerin im Einsatz. Im Interview berichtet sie von Trauer, Sprachlosigkeit und „seelischer Erschütterung“.

    Gedicht aus Gestapo-Haft: Theologe Udo Hahn über Bonhoeffers "Von guten Mächten"
    Der wohl berühmteste Text des evangelischen Theologen und NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer ist vor 80 Jahren in der Gestapo-Haft entstanden. Kurz vor Weihnachten 1944 schickte Bonhoeffer das Gedicht seiner Verlobten. „Es ist ein eminent politisches Gedicht“, sagt der Theologe und Publizist Udo Hahn im Interview. Den Einschüchterungsversuchen der NS-Diktatur halte Bonhoeffer in dem Gedicht Glaubenszuversicht entgegen.

    Ein Land auf Reisen - Weihnachten in Papua-Neuguinea
    Durch Kolonialismus und Mission ist Papua-Neuguinea heute ein stark christlich geprägtes Land. Doch lokale Traditionen und Glaubensvorstellungen haben sich erhalten. Das zeigt sich auch an Weihnachten, wenn die Menschen sich aufmachen in ihre Heimatdörfer.

    Am Mikrofon: Christian Röther

  • 10:08 Uhr

    Was ist krank,
    was ist gesund?

    Gäste:
    Prof. Dr. Dirk Lanzerath, Deutsches Referenzzentrum für Ethik in den Biowissenschaften
    Dr. Ulrich Voderholzer, Ärztlicher Direktor, Schön Klinik Roseneck, Psychosomatik & Psychotherapie
    Univ.-Prof. Dr. med. Eva Winkler, Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg, Medizinische Onkologie
    Am Mikrofon: Lennart Pyritz

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    sprechstunde@deutschlandfunk.de

    Gesundheit ist ein „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen“ - so definiert es die Weltgesundheitsorganisation. Krankheit wiederum ist ein „ärztlich diagnostizierbaren, regelwidrigen Körper- oder Geisteszustand, der behandlungsbedürftig sein und/oder Arbeitsunfähigkeit zur Folge haben muss“ - so haben es die Krankenkassen festgelegt. Tatsächlich hat gesund und krank sein viele Facetten und die wenigsten davon sind in Stein gemeißelt, denn: Was als krank und was als gesund gilt, hängt auch vom historischen und gesellschaftlichen Kontext ab. So litten früher viele Frauen vermeintlich unter Gebärmuttererstickung. Ein Krankheitsbild, das heute nicht mehr existiert. Manche Krankheiten lassen sich schnell und zielgenau heilen. Immer mehr hat sich aber die Erkenntnis durchgesetzt, dass viele Leiden komplexe Ursachen haben, bei denen Körper, Psyche und soziales Umfeld zusammenwirken. Dementsprechend gibt es heute ganz unterschiedliche Krankheitsmodelle und -definitionen. So kann die Grenze zwischen krank und gesund verschwimmen. Zumal auch das individuelle Erleben eine große Rolle spielt: Wann empfinden sich Menschen als krank? Wie lässt sich lernen, mit Krankheit umzugehen? Und ist Gesundheit Voraussetzung für ein glückliches Leben?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:30 Uhr

    Antonio Vivaldi
    Konzert für Violine, Violoncello, Streicher und Basso continuo B-Dur, RV 547
    Federico Guglielmo, Violine
    Giovanni Sollima, Violoncello
    Il pomo d'oro

    Matthew Locke
    Suite Nr. 4 (für Blockflöte und Basso continuo)
    Silvia Müller, Blockflöte
    Dietrich Haböck, Viola da gamba
    Christoph Sommer, Theorbe
    Mikhail Yarzhembovskiy, Orgel
    Leitung: Christoph Dittmar

    Antonio Vivaldi
    Konzert für Oboe, Streicher und Basso continuo d-Moll, RV 454, op. 8 Nr. 9 "Der Wettstreit zwischen Harmonie und Erfindung"
    Benoît Laurent, Oboe
    The 1750 Project

  • 14:05 Uhr

    Tatort Kunst

    Chinesische Beute (1/3)
    Von Rahel Klein und Minh An Szabó de Bucs

    Sie sind dreist, schnell und gehen brutal vor: Einbrecher haben es gezielt auf Museen mit chinesischen Sammlungen abgesehen. Innerhalb weniger Minuten nehmen sie wertvolle Kunstwerke mit. Museen und Polizei sind alarmiert.
    Alle sechs Folgen der zweiten Staffel finden Sie auch in der Deutschlandfunk App.

  • 15:05 Uhr

    Tatort Kunst

    Chinesische Beute (2/3)
    Von Rahel Klein und Minh An Szabó de Bucs

    Die Einbrüche lenken den Blick auf ostasiatische Sammlungen in deutschen Museen insgesamt. Während der Kolonialzeit gelangten viele Kunstwerke aus China nach Europa. Und das längst nicht immer rechtmäßig. Holt sich hier jemand die Kunst nun zurück?
    Alle sechs Folgen der zweiten Staffel finden Sie auch in der Deutschlandfunk App.

  • 16:05 Uhr

    Tatort Kunst

    Chinesische Beute (3/3)
    Von Rahel Klein und Minh An Szabó de Bucs


    Es folgt im Anschluss (ca. 16.50 Uhr):
    Weihnachten im Deutschlandfunk
    Ein Originaltonhörspiel
    Von Carsten Schneider

    Die Einbruchsgefahr bleibt hoch, Museen greifen zum Teil zu drastischen Maßnahmen. Doch die Serie könnte auch eine Chance sein. Und ein Weckruf, um vergangenes Unrecht aufzuarbeiten.
    Alle sechs Folgen der zweiten Staffel finden Sie auch in der Deutschlandfunk App.

  • 17:05 Uhr

    Radio-Bescherung. Musikalisches zum Fest

    Mit neuen Aufnahmen von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur 2024
    Einen bunten Strauß bieten wir an mit Werken u.a. von Girolamo Frescobaldi, Carl Philipp Emanuel Bach, Christina Fuchs, Florian Stadler, Franz Schubert, Fanny Hensel und Lili Boulanger - allesamt hauseigene neue Produktionen aus dem vergangenen Jahr mit Alter Musik, Klassik und Jazz.. Weihnachtliche Klänge und Texte gehören wie immer dazu

    Am Mikrofon: Sylvia Systermans

    Lassen Sie sich an Heiligabend beschenken: mit musikalischen Kostbarkeiten aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal in Köln und aus unterschiedlichen Orten im ganzen Land. Die Radiobescherung lädt ein zu einer persönlichen Reise durch 400 Jahre Musikgeschichte des Pianisten Matthias Kirschnereit mit Werken von Girolamo Frescobaldi bis George Gershwin. Wir präsentieren prachtvolle Chöre aus dem Magnificat von Carl Philipp Emanuel Bach, filigrane Klänge der Saxofonistin Christina Fuchs und des Akkordeonisten Florian Stadler, neu arrangierte Lieder aus Franz Schuberts „Die schöne Müllerin“ und Trios von Komponistinnen wie Maria Theresia von Paradis, Fanny Hensel und Lili Boulanger. Dazu wie immer weihnachtliche Musik und ausgewählte Texte zum Fest.

  • 20:05 Uhr

    Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater
    Von Klaus Buhlert
    Regie: der Autor
    Mit: Jens Harzer, Samuel Finzi, Michael Lucke, Eva Gosciejewicz, Stefan Wilkening
    Komposition: Klaus Buhlert
    Ton und Technik: Angela Raymond, Wolfgang Rein
    Produktion: SWR/Deutschlandfunk 2011
    Länge: 30'33

    Kleists berühmter Text über den Verlust der Anmut durch das reflektierende Bewusstsein wird in Klaus Buhlerts Inszenierung zu einem musikalisch und akustisch reich instrumentierten Hörspiel. Mit Jens Harzer und Samuel Finzi.

    Die essayistische Erzählung „Über das Marionettentheater“, erschienen 1810 in den von Kleist herausgegebenen Berliner Abendblättern, erkundet das Wesen der Kunst zwischen Natur und Kultur, Bewusstheit der Mittel und Naivität der Ausführung. Ausgangspunkt des Gespräches zwischen dem Ich-Erzähler und einem berühmten Tänzer ist die Anmut der Bewegung von Marionetten. Wie Tiere oder Kinder sind sie sich ihres Tuns nicht bewusst - und gerade das sei Voraussetzung ihrer Schönheit und Anmut. Die Herren erörtern daraufhin, ob oder wie in Zeiten, die durch die moderne Naturwissenschaft und Aufklärung ihre Unschuld eingebüßt hat, die verlorene Anmut durch die Kunst wiederzugewinnen sei. Ist auch Sprach-Musik - und somit dieses Hörspiel - vielleicht eine Antwort auf die Kleistsche Fragestellung?

    Klaus Buhlert, geboren 1953, lebt als Komponist für Theater und Film und als Autor, Bearbeiter und Regisseur von Hörspielen in Berlin. Nach dem Studium der Musik, Akustik und Informatik ging er ans MIT in Cambridge und promovierte dort. 1983 holte ihn George Tabori als Komponisten ans Theater. Neben Hörspielprojekten wie Herman Melvilles „Moby Dick“ (BR 2015) oder Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ (BR 2004) hat er eigene, klangorientierte Hörstücke produziert, zuletzt „absolute zero!“ (Deutschlandfunk 2024).

  • 21:05 Uhr

    Publikumsliebling auf Schallplatte: Bachs Weihnachtsoratorium
    1958 - Stereo-Debüt in deutsch-deutscher Koproduktion

    Agnes Giebel, Sopran
    Marga Höffgen, Alt
    Josef Traxel, Tenor
    Dietrich Fischer-Dieskau, Bass
    Thomanerchor Leipzig
    Gewandhausorchester Leipzig
    Leitung: Kurt Thomas
    Produktion vom Dezember 1958, aus der Thomaskirche Leipzig

    Am Mikrofon: Bernd Heyder

    Im Dezember 1958 wurde die Leipziger Thomaskirche zum Ort der Debüt-Aufnahme von Johann Sebastians Bachs Weihnachtsoratorium in der noch jungen Stereo-Technik. Kurt Thomas, seit zwei Jahren Thomaskantor, hatte dazu mit Agnes Giebel, Marga Höffgen, Josef Traxel und Dietrich Fischer-Dieskau ein westdeutsches Star-Quartett für die Vokalsoli verpflichtet. Gemeinsam mit dem Thomanerchor und dem Gewandhausorchester legten sie eine Interpretation vor, die lange Zeit nicht nur in puncto Klangqualität Maßstäbe setzte. Die LPs kamen nahezu zeitgleich in beiden deutschen Staaten heraus - in der DDR zunächst allerdings nur in Mono. Die „Historischen Aufnahmen" an Heiligabend präsentieren in einer ersten Sendestunde Glanzpunkte aus dieser Produktion.

  • 22:05 Uhr

    Übertragung aus der Basilika St. Martin in Bingen
    Zelebrant: Pfarrer Markus Lerchl
    Katholische Kirche

  • 23:05 Uhr

    Publikumsliebling auf Schallplatte: Bachs Weihnachtsoratorium
    1973 - Konkurrenz auf historischen Instrumenten

    Hans Buchhierl, Sopran
    Andreas Stein, Alt
    Theo Altmeyer, Tenor
    Barry McDaniel, Bariton
    Tölzer Knabenchor
    Collegium Aureum
    Leitung: Gerhard Schmidt-Gaden

    Wiener Sängerknabe, Sopran
    Paul Esswood, Countertenor
    Kurt Equiluz, Tenor
    Siegmund Nimsgern, Bariton
    Wiener Sängerknaben, Chorus Viennensis
    Leitung: Hans Gillesberger
    Concentus Musicus Wien
    Leitung: Nikolaus Harnoncourt

    Am Mikrofon: Bernd Heyder

    Seit Mitte der 1960er-Jahre hatten Nikolaus Harnoncourt und sein Concentus Musicus Wien mit Ersteinspielungen von mehreren großen Vokalwerken Johann Sebastian Bachs in historischer Aufführungspraxis die Aufmerksamkeit der Musikwelt auf sich gezogen. Doch erst 1973 wandten sie sich mit den Wiener Sängerknaben auch dem Weihnachtsoratorium zu. Die Sensation der Schallplatten-Premiere machte ihnen da aber Gerhardt Schmidt-Gaden mit seinem Tölzer Knabenchor und dem Collegium Aureum streitig. Barockinstrumente und ein auch in den Solopartien nur mit Knaben und Männern besetztes Vokalensemble bieten beide Produktionen - und doch unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Ästhetik. Die „Historischen Aufnahmen" bieten am späten Weihnachstabend den Vergleich.