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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 28.12.2024

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Hardcore-Free-Folk
    Die skandinavische Band The End
    Aufnahme vom 23.8.2024 beim Jazzfestival Saalfelden
    Am Mikrofon: Anja Buchmann
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Auslese: Die Platten des Jahres 2024
    Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer, Michael Engelbrecht und Thomas Loewner
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Mächtige Schreie und kühles Bier
    Die nächste Ära der schwedischen Prog-Metal Band Opeth
    Von Kai Löffler
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Gelassene Klasse
    Connor Selby & Band (GB)
    Aufnahme vom 19.5.2024 beim Bluesfestival Schöppingen
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Populismus im Wahlkampf: Der Vorwurf, Elite zu sein
    Von Christiane Florin

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Josephine Schulz

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Claudia Zinggl, Triefenstein
    Katholische Kirche

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 20 Jahren: Die amerikanische Publizistin Susan Sontag gestorben

  • 09:10 Uhr

    Hausmusik, Chor, Konzertbühne - Vom Wert des Musizierens
    Am Mikrofon: Jan Tengeler
    (Wdh. v. 19.10.2024) 

    Musik lässt niemanden kalt - sie berührt uns, baut Streß ab, schafft Emotionen. Wo wird in Deutschland noch aktiv musiziert und gesungen, auch jenseits der professionellen Bühne? Gibt es die traditionelle Hausmusik noch, also Vater, Mutter und Kind mit Geige, Blockflöte und Gesang? „Das Wochenendjournal" lauscht im heimischen Wohnzimmer, bei der Schulaufführung, dem Laienchor und beim Wettbewerb „Jugend jazzt“.

  • 10:05 Uhr

    Highlights aus 50 Sendejahren
    Am Mikrofon: Der Bluesmusiker John Mayall

    Gottvater des britischen Blues wird er genannt: John Mayall, geboren 1933 in Macclesfield in England. Durch die Plattensammlung seines Vaters lernte er Jazz, Blues und Boogie-Woogie kennen. Davon inspiriert, brachte er sich selbst Gitarre, Keyboard und Mundharmonika bei. 1950, als er eine Kunstschule besuchte, trat er mit einem Blues-Trio in den Jazzlokalen Manchesters auf. Als Soldat im Koreakrieg kaufte er sich 1952 vom Sold seine erste Gitarre. Nach fünf Studienjahren wurde er vom englischen Bluesrocker Alexis Korner ermuntert, nach London zu kommen. Hier stellte er 1963 seine Band Bluesbreakers vor, aus der prominente Solisten wie Eric Clapton und Mick Fleetwood hervorgingen. Im Juli dieses Jahres verstarb John Mayall im Alter von 90 Jahren. Eine Ausgabe „Klassik-Pop-et cetera" präsentierte er 2003, die wir zum Abschluss des Jubiläumsjahres präsentieren.

  • 11:05 Uhr

    Melanie Longerich im Gespräch mit der niederländischen Autorin Martine Letterie
    (Wdh.)

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Spezial

    Von der internationalen Politik in die deutsche Debatte

    Christoph Schäfer im Gespräch mit Simon Koschut, Professor für Internationale Sicherheitspolitik an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen

  • 13:30 Uhr

    Weder Aufklärung noch Aufarbeitung: Fünf Jahre Covid in China

    Schwierige Zeiten für Multilateralismus: Das Jahr der Vereinten Nationen

    Online-Wetten in Kenia: Tech-affin, mittellos, spielsüchtig

    "Berber"-Teppiche aus Marokko: Fairer Lohn für Frauen

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    35 Jahre nach dem Mauerfall: Wo stehen die Hochschulen in Ostdeutschland?

    In Campus & Karriere wollen wir die Transformation der Hochschulen in der ehemaligen DDR skizzieren: Wie verlief der Veränderungsprozess? Wie bewerten es ostdeutsche Forschende? Neben rückblickenden Fragen soll es auch um aktuelle Probleme gehen, mit denen Hochschulen in ländlichen und vom Strukturwandel betroffenen Regionen zu kämpfen haben. Und natürlich fragen wir auch: Was funktioniert in der ostdeutschen Hochschullandschaft besonders gut?

    Gäste:
    Prof. Gesine Grande, Vorsitzende der Brandenburgischen Landeskonferenz der Hochschulpräsidentinnen und Präsidenten. Präsidentin der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg
    Prof. Peer Pasternack, Leiter des Instituts für Hochschulforschung an der Universität Halle-Wittenberg
    Niklas Ottersbach, Korrespondent des Deutschlandfunks in Sachsen-Anhalt
    Am Mikrofon: Martin Schütz

    Ohne Hörerbeteiligung

    Am 9.11.1989 öffnete sich die Mauer, die Bürgerinnen und Bürger der DDR hatten sich ihre Freiheit erkämpft. Auch für die Hochschulen bedeutete dies eine Öffnung. Sie begann mit tiefgreifenden Veränderungen: Viele Forschende mit DDR-Biografie verloren ihre Anstellungen, die Universitäten sollten jetzt mit denen im Westen gleichziehen. Was hat sich seither getan?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Corso-Jahresrückblick - Was war wichtig im Popjahr 2024?

    Im Popjahr 2024 schließt Taylor Swift die bis dato kommerziell erfolgreichste Tournee ab. Aber Donald Trump als Präsidenten kann sie nicht verhindern, trotz ihrer öffentlichen Sympathiebekundung für Kamala Harris. Haben Beobachter zu hohe Erwartungen an die Musikerin gestellt, als sie ihr zumuteten, den Wahlausgang mitzuprägen?

    Auch der Brat Summer, der zurückgeht auf das Album „Brat“ von Charli XCX, ist Ende des Jahres lange vorbei. Hat das Spiel mit der Politik irgendwem genützt?

    Mit etwas Verspätung lernt die Popwelt im Jahr 2024 Chappell Roan und Zaho de Sagazan kennen. Ihre Alben, die schon im Vorjahr erschienen waren, finden ein großes Publikum. Doch insbesondere Roan kriegt die Schattenseiten des Business zu spüren - und zeigt Grenzen auf.

    Unschöne Auswüchse des Kapitalismus machen sich bei Oasis bemerkbar: Tickets zur Reunion-Tour werden zu horrenden Preisen verkauft. The Cure, die das erste Album seit 16 Jahren veröffentlichen, gehen bei ihren Livekonzerten anders vor. Überhaupt prägen Stadionkonzerte das Popjahr 2024. Kleinere Spielstätten - und damit auch Bands und Acts jenseits der großen Stars - sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. Denn die Kluft zwischen Top- und Geringverdienern in der Popbranche wächst.

    Die PopkritikerInnen Jenni Zylka und Jens Balzer analysieren die zurückliegenden zwölf Monate. Und Musik haben sie auch mitgebracht.

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Aktuelle Hörbuch-Empfehlungen für Kinder und Jugendliche:

    Smilla Blau. „Es niest ein Rentier vor der Tür“
    Gelesen von Cathlen Gawlich
    (Verlag Argon Sauerländer)

    Michael Ende: „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch.“
    Bearbeitung: Frank Gustavus
    Mitwirkende: Jens Warwrazcek, Anja Topf, Matti Krause, Frank Jordan uvm
    (Silberfisch Verlag)

    Benedict Mirow: „Der Druide von Mistle End - Teil 2: Der Zorn der Götter“
    Mitwirkende: Jona Mues, Berno von Cramm uvm.
    (Der Audio Verlag)

    Ein Beitrag von Jana Ronte

    Jörg Bernardy, Andrea Stegmaier (Ill.): „Was kommt hinter dem Universum? (Fast) Alles über die Unendlichkeit“
    (Verlag Beltz & Gelberg)
    Ein Gespräch mit dem Autor Jörg Bernardy

    Sahar Abdallah: „Maimun“
    Aus dem Arabischen von Larissa Bender
    (Baobab Books)
    Ein Beitrag von Isabelle Stier

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    38. Chaos Communication Congress Hamburg

    Sternzeit 28. Dezember 2024:
    Astronomie und Astrologie

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Schwangerschaftsabbruch entkriminalisieren?
    Liane Wörner, Direktorin des Zentrums für HUMAN | DATA | SOCIETY, Professorin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung, Medizinstrafrecht & Rechtstheorie an der Universität Konstanz und Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken im Gespräch
    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Wie das Tanz-Erbe retten? John Neumeier, Pina Bausch, Cranko und die Erben

    Kunst für ein gerechteres Leben - München und Jugendstil

    Von traditionell bis hochmodern - Ausblick auf das Strauss-Jahr 2025

    Moralisches Gewissen und ungemütliche Ikone - zum 20. Todestag von Susan Sontag

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Detlev Karg

  • 18:40 Uhr

    Follow Up 4 - Angstmacher Inflation

  • 19:10 Uhr

    Skispringen - Auftakt Vierschanzentournee in Oberstdorf mit der Qualifikation

    Versicherungen Topverträge und die Probleme

    Wintersport

    Darts - Weltmeisterschaft in London

    Football - Dritter Titel in Folge? Kansas City Chiefs scheinen unschlagbar

    Jahresrückblicke 2024

    Am Mikrofon: Thomas Wheeler

  • 20:05 Uhr

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Niemand dichtet so witzig und gedankenschnell wie Monika Rinck. In ihrem neuen Gedichtband „Höllenfahrt & Entenstaat“ fühlt sie der Zeit den Puls - und der Puls ist schwach.
    Gast Monika Rinck
    Gesprächspartner: Marie Luise Knott, Anh-Linh Ngo
    Moderation: Tobias Lehmkuhl

    Befinden wir uns auf Höllenfahrt? Ahnungslos, Bewohner eines Entenstaats? Watscheln und Quaken wir lustig vor uns hin, während die Welt in den Abgrund rast? Mit Verbrennerantrieb, versteht sich? Monika Rincks neuer Gedichtband „Höllenfahrt & Entenstaat“ fühlt der Zeit den Puls, und der Puls ist schwach, müde ist das Menschengeschlecht: „Denn müde bist du. Fast noch am Leben. Knöcheltief im hellen Mehl auf Ebenen wirst du stehen, lange warten, dich biegen. Auf einem endlosen Parkdeck, ruhend wie der Verkehr.“ Vielfach ausgezeichnet, ist Monika Rinck seit ihrem Debüt „Verzückte Distanzen“ (2004) eine der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Poesie. Niemand dichtet so witzig und gedankenschnell wie sie, ob in den fast schon sprichwörtlich gewordenen „Honigprotokollen“ (2012) oder in ihrer Operetten-Farce „Alle Türen“ (2019). In ihrem ersten Band seit fünf Jahren nun legt Rinck eine poetische Analyse unserer mobilen und mentalen Gegenwart vor. Wenn sie dafür auch tief ins Straßenverkehrsrecht und den Katalog der Straßenbauprojekte der Bundesregierung eingetaucht ist: Ihr lyrischer Motor läuft mit alternativen Treibstoffen, mit „Mayröckers Musikantrieb“ und „Keilriemen Haydn“. Über Monika Rincks poetische „Engpassbeseitigung“ diskutieren gemeinsam mit der Autorin die Essayistin und Übersetzerin Marie Luise Knott und der Architekturtheoretiker und Journalist Anh-Linh Ngo. Es moderiert Tobias Lehmkuhl.

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2019
    Unterm Sternenlicht

    Younghi Pagh-Paan
    „Ta-Ryong IV”
    „Bleibt in mir und ich in euch”

    Isang Yun
    „Tuyaux sonores”

    Dominik Susteck, Orgel
    Michael Pattmann, Schlagwerk

    Aufnahmen von 6.4.2019 in der Kunst-Station Sankt Peter Köln
    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Als zuerst Isang Yun und später Younghi Pagh-Paan aus Südkorea zum Studium nach Deutschland kamen und hier ihr kompositorisches wie pädagogisches Schaffen zu entfalten begannen, gab es anfangs wenig Verständnis und kaum Interesse für ein ostasiatisch gefärbtes Denken in der neuen Musik. Yun wie Pagh-Paan mussten ihr Tun folglich gleichermaßen erfinden wie auch maskieren - von Anfang an allerdings war es interkulturell angelegt. Dass heisst, es spielte gleichermaßen in zwei verschiedenen Kulturräumen. Dass diese sich idealerweise respektvoll zu begegnen verstanden, erwies sich im Leben schwerer als im Komponieren. Das Forum neuer Musik 2019 „Postmigrantische Visionen“ unternahm den punktuellen Versuch, beider Schaffen für Orgel und Schlagwerk unter diesem Aspekt zu vergegenwärtigen.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    „Außerhalb des Spiels“
    Eine Lange Nacht über Anpassung und Widerstand in der kubanischen Kultur
    Von Peter B. Schumann
    Regie: Beate Ziegs

    Obwohl das kubanische Regime Zensur übt und Repressionen einsetzt, haben Kulturschaffende wie Miguel Barnet und Leonardo Padura, Maikel Osorbo und Tania Bruguera Wege gefunden, mit künstlerischen Mitteln Widerstand zu leisten, im Exil oder in Kuba.

    Auf der einen Seite waren die Kulturschaffenden das Aushängeschild Kubas und haben immer wieder das positive Erscheinungsbild der Insel geprägt. Auf der anderen Seite bekamen sie oft als Erste die Folgen radikaler politischer Kurswechsel zu spüren. Die Protagonistinnen und Protagonisten dieser „Langen Nacht" verkörpern ganz unterschiedliche Formen des Umgangs mit der staatlichen Unterdrückung: einige haben sich angepasst, andere haben sich verweigert und Widerstand geleistet. Widerstand führte fast immer ins Gefängnis und vielleicht ins Exil, wo ein Schriftsteller wie Jesús Díaz zum entschiedenen Gegner des Regimes wurde. Miguel Barnet dagegen passte sich an, wurde von Fidel Castro in Gnaden aufgenommen und bewährt sich seither als Vorzeigeintellektueller der Regierung, während der Bestsellerautor Leonardo Padura wegen seiner kritischen Romane marginalisiert wird. In der „Langen Nacht" sind auch aktuelle Vertreterinnen der kubanischen Kultur zu hören: der Künstler Luis Manuel Otero Alcántara und der Rapper Maikel Osorbo, die wegen ihrer politischen Provokationen seit 2021 in Haft sind; und Tania Bruguera, eine kritische Performerin und Künstlerin, die ins Ausland gezwungen wurde, und sich zu einer Wortführerin des kulturellen Widerstands entwickelt hat.