Heimat auf Zeit
Wie Wohnungslose im Industriepark Schutz finden
Live aus dem „Übernachtungsschutz“ in München
Gäste:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Klienten des „Übernachtungsschutz“ München
Andreea Garlonta, Leiterin des „Übernachtungsschutz“
Andrea Betz, Vorstandssprecherin der Diakonie München und Oberbayern, Innere Mission München e.V.
Dorothee Schiwy, Sozialreferentin der Stadt München
Prof. Dr. Volker Busch-Geertsema, Sozialwissenschaftler, Vorstand der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung in Bremen
Am Mikrofon: Bettina Köster
Hörertel.: 00800 4464 4464
agenda@deutschlandfunk.de
Ob Regen oder Kälte, keine Möglichkeit, sich in die eigene Wohnung zurück zu ziehen, kein Bad, keine Toilette, ständig Gefahren ausgesetzt, so ergeht es in Deutschland nicht wenigen Menschen. Hunderttausende sind jedes Jahr zeitweise ohne eigene Wohnung, die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe schätzt, dass 50.000 davon ganz ohne Unterkunft auf der Straße leben, also obdachlos sind. Die Bundesregierung will die Wohnungs- und Obdachlosigkeit bis 2030 u.a. mit mehr bezahlbarem Wohnraum überwinden. Um das Problem akut anzugehen, hat München in einem Industriepark einen neuen „Übernachtungsschutz“ eröffnet. Hier können 730 Menschen ohne Bleibe ein Dach über den Kopf und praktische Hilfe für ihre Lebenssituation bekommen. Wie unterscheidet sich der neue „Übernachtungsschutz“ von bisherigen Einrichtungen? Bietet er Verbesserungen für Obdachlose? Wie wird in der Einrichtung auf die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Gruppen, Frauen, Männer, Menschen mit Behinderungen eingegangen? Wie läuft das Zusammenleben? Und ist diese Einrichtung ein Vorbild für andere Kommunen?