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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 08.02.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Musikalische (T)Räume und Therapien
    Mona Matbou Riahi und Daniel Erdmann’s „Thérapie de couple“
    Aufnahme vom 23.8.2024 beim Jazzfestival Saalfelden
    Am Mikrofon: Anja Buchmann
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Klanghorizonte
    Jazz, Electronica und Pop abseits des Mainstreams
    Am Mikrofon: Niklas Wandt
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    Wucht der Verletzlichkeit
    Die Sängerin Eefje de Visser aus den Niederlanden
    Von Fabian Elsäßer
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Bluegrass-Zwillinge aus Idaho
    Shook Twins (USA)
    Aufnahme vom 14.05.2016 beim Bluesfestival Schöppingen
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Koalitionspartner benötigt: Die demokratische Mitte muss sich zusammenreißen
    Von Peter Müller

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Josephine Schulz

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Detlef Ziegler, Münster
    Katholische Kirche

    07:35 Uhr   Börse

    Der internationale Wochenrückblick

    08:35 Uhr   Börse

    Der nationale Wochenrückblick

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 300 Jahren: Zar Peter der Große stirbt in St. Petersburg

  • 09:10 Uhr

    Kinderarmut - Wenn Familien zu wenig Geld haben
    (Wdh. vom 25.11.2023)

    Am Mikrophon: Anja Nehls

    Kein Geld für Hobbys, Nachhilfe oder Urlaub: Von Armut bedroht sind in Deutschland viel zu viele Kinder und Jugendliche. Kinderarmut ist eines der drängendsten Probleme hierzulande. Und die geplante Kindergrundsicherung war einer der großen Flops der gescheiterten Bundesregierung. Anja Nehls hat mit Betroffenen gesprochen und bei Behörden und Sozialeinrichtungen nachgefragt, was sich zugunsten der Unterstützung armutsgefährdeter Familien verändern muss.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Lyriker, Musiker und bildende Künstler Marlon Bösherz

    „Junk“ nennt die Band Botticelli Baby ihren Musikstil: eine Mischung aus Jazz und Punk. Marlon Bösherz ist seit 2012 Sänger und Kontrabassist der Band, aber auch als Lyriker und bildender Künstler aktiv. Er lebt in Essen und hat 2023 sein Studium an der Akademie der Künste in Düsseldorf abgeschlossen. Bösherz zeichnet, liest und schreibt in offenen Ateliers, kreiert Installationen und Skulpturen. Auf internationalen Bühnen manövriert er sich und seine Band im Retrolook durch exzentrische Live-Auftritte mit unvorhersehbarem Konzertverlauf und mitreißender, schweißnasser Performance. Mit rauer Stimme singt er selbst geschriebene Texte über Trauer, Abschied und Suizid, aber auch über Leidenschaft und Liebe.

  • 11:05 Uhr

    Wenn Künstler zu Staatsfeinden werden- Kahlschlag in der slowakischen Kulturszene
    Eine Sendung von Kilian Kirchgeßner

    Die wahre slowakische Kultur ist in der Folklore zu finden - davon ist Martina Simkovicova überzeugt, die Kulturministerin der Slowakei. Dementsprechend hat sie die Förderung für etliche Institutionen und Festivals gestoppt, die nicht in ihren Kulturbegriff passen. In weniger als anderthalb Jahre hat die links-nationalistische Koalition unter Premier Robert Fico die Kulturpolitik komplett umgekrempelt. Die Welle hat inzwischen auch die etabliertesten Kulturinstitutionen des Landes erfasst. Deren langjährige Direktoren wurden abberufen. Die Kulturschaffenden in der Slowakei kämpfen seither gegen den Kahlschlag an - und versuchen, ihr Programm auch unter widrigen Umständen aufrecht zu erhalten.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

  • 13:10 Uhr

    Koalitionspartner benötigt: Die demokratische Mitte muss sich zusammenreißen

    Reale Gefahr: Die USA steuern in einen autoritären Staat

    Stopp der US-Entwicklungshilfen: Wer füllt die Lücke in Afrika?

    Trumps Gaza-Pläne: Gefährden sie die Waffenruhe und den Geisel-Deal?

    Am Mikrofon: Katharina Peetz

  • 13:30 Uhr

    Neuanfang in Syrien - Zwei Monate nach dem Sturz Assads

    Kobalt und Co. - Wie China sich die Rohstoffe im Kongo sichert

    Wahl in Ecuador - Präsident Noboas Krieg gegen Drogenbanden

    El Salvador - Abschied vom Bitcoin als offizielle Währung

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Mentale Stärkung und Körperpräsenz - Warum Kampfsportarten und Selbstverteidigung boomen

    Besonders Jugendliche und Frauen wollen sich im öffentlichen Raum selbstsicherer bewegen können und schauen auch deshalb nach Selbstverteidigungskursen oder Angeboten in Kampfschulen. Was können Aikido und Co leisten? Wie unterscheiden sie sich von anderen Sportarten, die ebenso fit halten und Körperbeherrschung erfordern? Geht es um „Kampf“-sport oder hat sich das Image des Kampfsports in Deutschland verändert?

    Gäste:
    Michael Thomanek, Gründer und Vorsitzender des Vereins Jidokan Dojo in Köln
    Ylva Neugebauer, Jidokan Trainerin
    Prof. Dr. Dr. Swen Körner, Abteilungsleiter Trainingspädagogik und Kampfforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln
    Am Mikrofon: Bettina Köster

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    Whatsapp-Nachricht an 0173 - 535 8089

  • 15:05 Uhr

    Nicht mehr solo, sondern mit Band: Sharon Van Etten & The Attachment Theory
    „Ich habe die Band gefragt, ob wir nicht einfach zusammen jammen können“, sagt Sharon van Etten. Zuvor hatte sie sich so etwas nie getraut. Seit 16 Jahren kennt man die US-amerikanische Songwriterin und Seelenforscherin als Solo-Künstlerin. Auf ihrem neuen Album öffnet sie sich und hat die Songs zum ersten Mal gemeinsam mit ihrer Tourband entwickelt. Ihr Mut setzt neue Energie frei und eröffnet den Raum für Soundexperimente und 80-Jahre Reminiszenzen.
    Sharon van Etten im Corsogespräch
     
    Groove und Dystopie: Die britische Postpunk-Band „Squid“ und „Cowards“
    Düster war die Musik der jungen britischen Gitarrenband schon immer. Mit „Cowards“ setzt das Fünfergespann aus Brighton aber nochmal einen drauf. Neun Songs über Kannibalismus, Psychopathen und das Ende der Menschheit. Inspiration dafür fand die Band in der Literatur. Nervöse Sounds und treibender Bass sind der passende Soundtrack zu diesem dunklen Epos, das eine gefährliche Intensität ausstrahlt und doch auch tanzbar ist.
    Olli Judge und Anton Pearson von Squid im Gespräch
       
    „Intervision" statt ESC: Wie die russische Politik Pop definieren will
     
    Am Mikrofon: Juliane Reil

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Anne Frank: „Füller-Kinder. Erzählungen und Ereignisse aus dem Hinterhaus”
    Aus dem Niederländischen von Ruth Löbner
    (Jacoby & Stuart)
    Ein Gespräch mit Menno Metselaar, Projektleiter im Amsterdamer Anne-Frank-Haus

    Orit Bergman: „Sonnig mit Aussicht auf Wal“
    Aus dem Hebräischen von Myriam Halberstam
    (Arielle Verlag)
    Ein Beitrag von Thomas Linden

    Silent Books - Neue Bilderbücher ohne Text

    Sebastián Ilabaca: „Fantastischer Wald”
    (Bohem Press)

    Therese und Hubert Siegmund: „Das Biedermeier-Spielzeughaus“
    (Esslinger im Thienemann-Esslinger Verlag)

    Juli Litkei: „Da wächst doch was!”
    Aus dem Französischen von Ursula Bachhausen
    (Gerstenberg Verlag)

    Kai Würbs: „Der Bär liebt Gänse - und der Fuchs auch”
    (Atlantis Verlag)

    Daria Kuvakina: Es war einmal der Mond“
    (klein & groß Verlag)

    Ein Beitrag von Svenja Kretschmer

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Betriebsstörung:
    Fußgänger und Straßenbahnen sind für autonome Busse ein Problem

    Hürdenlauf:
    Die rechtlichen und technischen Voraussetzungen für autonomen ÖPNV

    Transparenz:
    Wie der Einsatz von KI in Unternehmen kommuniziert werden muss

    Dopamin-Schleife:
    Wie Online-Händler mit Dark Patterns Kasse machen

    Info-Update

    Sternzeit 8. Februar 2025:
    Der Ringplanet mit Titans Sonnenfinsternis

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Öffentlich-Rechtliche im Wahlkampf - Darf Journalismus Haltung zeigen?
    Die Dlf-Redakteurin Sina Fröhndrich und der Dlf-Redakteur Martin Krebbers im Gespräch
    Am Mikrofon: Christiane Florin

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Die Liebe der Danae" - Claus Guth inszeniert Strauss in München

    Neue Hoffnung für die Reform der Filmförderung? Die deutsche Filmszene im Bundestagswahlkampf

    "Radikal! Künstlerinnen* und Moderne 1910-1950" - Ausstellung im Saarland Museum Saarbrücken

    Was wäre wenn...? Schriftsteller Martin Schäuble über ein AfD-regiertes Land

    Nach den Bränden in Los Angeles - Wie geht´s weiter mit der Villa Aurora und dem Thomas Mann Haus?

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr

    Am Mikrofon: Petra Ensminger

  • 18:40 Uhr

    Wahl im Kosovo - Premierminister Albin Kurti auf dem Prüfstand

  • 20:05 Uhr

    Das Spinnennetz (1+2/2)
    Nach dem gleichnamigen Roman von Joseph Roth
    Bearbeitung und Regie: Katja Langenbach
    Mit: Martin Carnevali, Norman Hacker, Lena Lauzemis, Bernd Moss, Steven Scharf und Thomas Thieme
    Komposition: Jakob Diehl
    Ton und Technik: Wilfried Hauer und Susanne Herzig
    BR 2012
    Länge: 53‘49+53‘32

    Der Erste Weltkrieg ist vorbei. Und der Kriegsheimkehrer Theodor Lohse sucht seinen Platz in einer Gesellschaft, die ihn nicht mehr will. Schon 1923 zeichnet Joseph Roth Deutschlands Weg ins „Dritte Reich“ vor.
    Sein Ehrgeiz treibt den ehemaligen Leutnant schnell in die Arme einer rechtsradikalen Geheimorganisation, wo er endlich wieder einer klaren Führung verpflichtet ist, und für die er auch über Leichen geht. Doch trotz seines gesellschaftlichen Aufstiegs findet er keine Ruhe: Er leidet unter Verfolgungswahn, Angst, Selbstzweifeln, und er wird nicht erlöst von dem ihn ewig quälenden Ehrgeiz, unter dem eine große innere Leere liegt.
    Joseph Roth beschreibt mit Theodor Lohse die deutsche Identitätssuche nach dem Ersten Weltkrieg. Er zeichnet einen Menschen ohne Halt in einer Gesellschaft radikaler Gegensätze, der in dieser verwirrenden, explosiven Gemengelage an nichts und niemanden glaubt - außer ans eigene Weiterkommen. Nur noch eines ist wichtig: auf der Seite der Gewinner zu stehen. Eine Geschichte von beklemmender Aktualität.

  • 22:05 Uhr

    Topophonik, Aleatorik und ModEkAl
    Wege zeitgenössischen Komponierens in Georgien
    Von Bettina Brand

    Die traditionelle Musik Georgiens ist weltweit bekannt, die zeitgenössische Vielfalt nicht im Geringsten. Schon unter sowjetischer Herrschaft experimentierten Komponisten wie Zurab Nadareishvili, Sulkhan und Irakli Tsintsadze in den 1960er-Jahren mit der Zwölftontechnik und suchten sich eigene Wege. Mikheil Shugliashvili (1941-1996) entdeckte die Welt der Algorithmen für sich. Ausgehend von einzelnen Tönen und Akkorden verdichtet sich seine Musik zu klanggewältigen Tonclustern, grafisch abgebildet in überdimensional großen Partituren. Wieder ganz anders ist die Musik von Maka Virsaladze (*1971), die mit aleatorischer Methodik Klangspektren schafft. Grenzen überschreitet Eka Chabashvili (*1971) mit ihrer „Multi-Topophonik“, einer eigenen Kompositionstechnik in Kombination mit dem klavierähnlichen ModEkAl.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    „Es wird immer später“
    Eine Lange Nacht über Antonio Tabucchi
    Von Cristiana Coletti
    Regie: die Autorin

    „Der schriftstellerische Eros von Tabucchi war, Geschichten zu erzählen. Das war auch seine tiefste Überzeugung: Ich erzähle Geschichten. Geschichten zu erzählen ist das Einzige, was den Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheidet.“ (der Verleger Michael Krüger) Antonio Tabucchi, Erzähler, Dramatiker und Übersetzer, war einer der bedeutendsten Protagonisten der italienischen und europäischen Literatur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Die literarische Welt von Antonio Tabucchi ist eng mit dessen geistiger Nähe zu Fernando Pessoa verbunden, dem großen portugiesischen Schriftsteller. Nicht nur im „Lissabonner Requiem“ hat Tabucchi Pessoa verewigt. Seine Nähe zur portugiesischen Literatur, Kultur und Geschichte erscheint in vielen biografischen Facetten: Als Professor für portugiesische Sprache und Literatur, der sowohl in der Toskana wie in Portugal lebte und das Werk Pessoas ins Italienische übersetzte. In Italien war Tabucchi jedoch eine umstrittene Figur: Ein unbequemer Intellektueller für einige, ein Bezugspunkt für andere. In seinen letzten Jahren hatte er sich vor allem durch sein kämpferisches Engagement hervorgetan. Er war ein überzeugter Gegner Berlusconis und dessen Entpolitisierung von Politik. Sein Hauptwerk, der Roman „Erklärt Pereira“ (1994), mit Marcello Mastroianni 1995 verfilmt, ist eine bewegende Auseinandersetzung mit den bedrückenden Jahrzehnten der Salazar-Diktatur und Ausdruck von Tabucchis Engagement für Freiheit und Menschenrechte. Kurz vor seinem Tod ließ Antonio Tabucchi (* 24. September 1943 Vecchiano bei Pisa, † 25. März 2012 in Lissabon) seine Freunde rufen, um ihnen am Sterbebett noch einmal von seinem Leben zu erzählen. „Was ist ein Leben, wenn man es nicht erzählt?" sagte Tabucchi 1991. Diese „Lange Nacht" ist eine Hommage an den Schriftsteller und den Menschen Antonio Tabucchi.