Programm: Vor- und RückschauFreitag, 21.02.2025

Am Mikrofon: Julian Kupper

Berichte, Interviews, Reportagen

Am Mikrofon: Jasper Barenberg

Vor 60 Jahren: Bürgerrechtsaktivist Malcolm X wird in New York erschossen

Karina Beigelzimer und Ivan Gayvanovych haben Menschen in Odessa und Kiew gefragt:
Drei Jahre russische Vollinvasion in der Ukraine: Wie geht es Ihnen? Und worauf hoffen Sie?

"Kämpferische Pessimistin" - Interview mit der Schriftstellerin Tanja Maljartschuk zum Krieg in der Ukraine

Am Mikrofon: Johanna Herzing

Aus Religion und Gesellschaft

Muslime in Deutschland vor der Bundestagswahl
Berliner Imame rufen die Muslime in Deutschland dazu auf, bei der Bundestagswahl ihre Stimme abzugeben. Denn es gibt Islamisten, die in den sozialen Medien verbreiten: Wählen gehen, das sei Sünde für Muslime. Bei einer Veranstaltung in Berlin haben die Imame sich dem entgegengestellt.
 
Geistlicher Dienst an der Front: Militärseelsorge in der Ukraine 
Nur wenige Monate vor Beginn des russischen Angriffskrieges hat die ukrainische Armee eine Institution geschaffen, die es vorher nicht gab: ein Militärseelsorgedienst. Inzwischen arbeiten hunderte Geistliche an der Front. Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus - und wie wird man eigentlich Militärseelsorger?
 
Ein Glaubensbekenntnis mit Sprengkraft: Russische Orthodoxe Geistliche kritisieren Patriarch Kyrill
Angehörige des Moskauer Patriarchats haben - anonym - ein Glaubensbekenntnis verfasst und im Internet verbreitet, das es in sich hat: In scharfen Worten kritisieren sie den Kriegskurs des Moskauer Patriarchen und werfen ihm vor, die christliche Botschaft zu missbrauchen. Ein Dokument mit Sprengkraft - und ein Dokument, das einen moralischen Neuanfang der Russischen Orthodoxen Kirche ermöglichen könnte. Der katholische Theologe und Ostkirchenexperte Johannes Oeldemann hat es ins Deutsche übersetzt - wir haben mit ihm darüber gesprochen.

Am Mikrofon: Benedikt Schulz

Der Weg ins Leben -
Kaiserschnitt oder natürliche Geburt?

Gäste:
Nadine Scholten, Professorin für Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Bonn
Jana Friedrich, Hebamme, Buchautorin, Bloggerin, Podcasterin
Am Mikrofon: Dörte Hinrichs

Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de

Viele schwangere Frauen wünschen sich, ihr Kind auf natürlichem Weg auf die Welt zu bringen. Hebammen sowie Frauenärztinnen und -ärzte weisen darauf hin, dass die vaginale Geburt für Mutter und Kind viele Vorteile bringt. Allerdings wird in Deutschland rund ein Drittel aller Kinder per Kaiserschnitt geboren. Und nicht selten kommt es vor, dass Frauen dann das Gefühl haben, im entscheidenden Moment versagt zu haben. Woher kommt der Druck, ein Kind auf natürlichem Weg zur Welt zu bringen? Wie wird über die Geburt in unserer Gesellschaft gesprochen? Welche Mythen und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es rund um die Geburt und welche Informationen brauchen werdende Eltern, um die für sie optimale Entbindungsform zu finden?

Glambie-Studie: Abschmelzen der Gletscher; Im Gespräch mit dem Geologen Christian Sommer, FAU Erlangen-Nürnberg

Studie KlimaTier: Warum Milchkühe und Ackerbau zusammenpassen

Energie: Baustellen der nächsten Bundesregierung

Am Mikrofon: Susanne Kuhlmann

Berichte, Interviews, Musik

Zwei Tage bis zur Wahl - Wahlkampfendspurt in Deutschland

Bilanz eines Winterwahlkampfs - Interview mit Politologe Thorsten Faas, FU Berlin

Nahost: Übergebene Frauenleiche ist nicht Shiri Bibas

Warnstreiks im Öffentlichen Dienst

Das Ringen um die Fünf-Prozent-Hürde - Wie die FDP gegen den Absturz kämpft

Sport

Regierungsbildung in Berlin: wie schnell geht es nach der Wahl?

Ukraine-Debatte - Merz zweifelt an Nato-Unterstützung der USA

Abschluss des G20-Außenministertreffens

Ukraine, Trump und Putin - Macron erklärt sich

Unfreiwillig Nichtwähler: Auslandsdeutsche ohne Wahlunterlage

Am Mikrofon: Maria Grunwald

Börse: Europas Börsen schlagen die US-Börsen. Warum? Im Börsengespräch: Joachim Schallmayer, Deka Bank

Noch investieren oder stillhalten? Wirtschaft in Planungsunsicherheit vor Wahl

Welche Zukunft hat die Schuldenbremse? Das planen die Parteien

Firmenportrait: der Wahlzetteldrucker - "Köllen Druck und Verlag" in Bonn

Am Mikrofon: Sandra Pfister

Arbeitsplatzabbau - Wie die Wirtschaftskrise Wahlentscheidungen beeinflusst
Von Tobias Krone

Briefwahl - Pannen und mögliche Folgen in Niedersachsen
Interview mit Markus Steinmetz, Landeswahlleiter Niedersachsen

Gegen Übergriffe - Warum ein Eishockeyclub Awarness-Teams einsetzt
Von Henning Hübert

Am Mikrofon: Steffi Orbach

Das Bildungsmagazin

Schwerpunkt: Demokratie lernen

Klassenrat
Demokratische Partizipation in der Schule

Politische Partizipation muss Teil des Unterrichts sein
Interview mit Prof. Nina Kolleck,
Bildungswissenschaftlerin an der Uni Potsdam 

Neue Gaming App
Generation TikTok und die Demokratie 

Am Mikrofon: Martin Schütz

"Families like Ours" -
Thomas Vinterbergs Serie über den Klimawandel

"Das Deutsche Volk" -
Regisseur Marcin Wierzchowski im Corsogespräch mit Jasmin Kröger über seinen Dokumentar-Film 5 Jahre nach dem Attentat in Hanau

Am Mikrofon: Jasmin Kröger

Nach Redaktionsschluss

Folge 222: Präsident oder Machthaber - Wie viel Wertung steckt in nachrichtlichen Begriffen?

Am Mikrofon: Sören Brinkmann

In den Nachrichten sollten Formulierungen möglichst neutral sein. Doch Hermann Klatt beklagt, dass allein schon etliche Begriffe kommentieren, urteilen und werten. Mit ihm diskutiert Deutschlandfunk-Nachrichtenchef Marco Bertolaso.

Jüdisches Leben heute

Neue Graphic Novel "Emmie Arbel: Die Farbe der Erinnerung"

Von Constanze Baumgart

Ursula Krechel: „Sehr geehrte Frau Ministerin“
(Klett-Cotta)
Ein Beitrag von Wiebke Porombka

Thomas Arzt: „Das Unbehagen“
(Residenz)
Ein Beitrag von Eberhard Falcke

Katherine Mansfield: „In der Bucht. Erzählung“
Aus dem Englischen übersetzt und herausgegeben von Nicole Seifert
(Mare)
Ein Gespräch mit der Herausgeberin Nicole Seifert

Am Mikrofon: Nora Karches

Erste Hilfe bei Tieren:
Mäuse versuchen, ihre Artgenossen zu retten

Asteroid YR4:
Wie man einen Einschlag verhindert

Wissenschaftsmeldungen

Sternzeit 21. Februar 2025:
Polarer Raumflug mit deutscher Astronautin

Am Mikrofon: Michael Böddeker

Berichte, Meinungen, Rezensionen

Druck auf Putin - Haben die Sanktionen Russland geschadet?

aus der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion

Der Geschichtspodcast
Koalitionen
Lob des Kompromisses
Von Anh Tran

Im Wahlkampf stehen sich die Parteien erbittert gegenüber, nach der Wahl müssen manche von ihnen dann doch zusammenarbeiten: Koalitionsregierungen sind in der Bundesrepublik der Normalfall - und in der Geschichte waren sie oft auch ein Glücksfall.

Der Jockey
Von Tim Staffel
Regie: der Autor
Produktion: Deutschlandfunk 2015
(Wdh. am 25.02.2025, Deutschlandfunk Kultur, 22.05 Uhr)

Ein Renntag auf der Galopprennbahn in Hoppegarten im Jahre 2015 - Hauptakteure sind die Pferde, die Jockeys. Dahinter stehen die Trainer, Pferdepfleger, Besitzer. Und da ist das Publikum, das wettet oder einfach nur vor den Tribünen picknickt und zuschaut.
Ursprünglich ein Wettbewerb der Selektion, um die besten Pferde zur Zucht herauszufiltern, dann der Sport der Könige. Sind Galopprennen mittlerweile ein Spiel für jedermann geworden? Was ist so faszinierend daran? Wie sieht der Alltag eines Jockeys, eines Trainers aus? Dennis ist der Jockey, mit 57 Kilo schon fast zu schwer, aber einer der Besten. Fünf Stunden täglich trainiert er mit Pferden, daneben studiert er, an den Wochenenden reist er von Rennbahn zu Rennbahn. Uwe ist der Trainer, der Tiere lieber mag als Menschen und seit fast 40 Jahren mit dem Rennsport in Hoppegarten verbunden ist. Was treibt die beiden zu ihrem rastlosen Leben an? Das Feature zieht den Hörer akustisch in den Bann des Galopprennsports. Erzählt wird die Geschichte, wie es zum Moment des Rennens kommt. Dann die letzten Anweisungen der Trainer im Jockeyraum. Annahmeschluss am Wettschalter. Der Startschuss - Absprung - und schließlich das Finish auf der Zielgeraden, das alle verbindet, ob Sieg oder Niederlage, egal welcher Herkunft.

Wolfmother (AUS)
Aufnahme vom 27.7.2024 beim Burg Herzberg Festival
Am Mikrofon: Tim Schauen

Der Sound ist schon puristisch: ein Powertrio (Gitarre, Bass, Schlagzeug), dem der singende Gitarrist voransteht. Kurze Riffs von Gitarre und Bass, die im Wechsel mit der hohen Stimme von Wolfmother-Mastermind Andrew Stockdale wiederholt werden, dann ein Solo, mal ein Mittelteil, zum Schluss nochmal ein bis zwei Refrains, fertig ist das knackige Rock-Epos, schon ist alles gesagt. Und genau dies ist die Kerndisziplin der im Jahr 2000 in Sidney/Australien gegründeten Hardrock-Band. Die musikalischen Zutaten stimmen ebenso wie das Energielevel - und auch wenn von der Gründungsbesetzung nur noch Stockdale (Jahrgang 1976) mit dabei ist: Er ist Kopf, Herz und Taktgeber des Trios und zeigte mit Bassist: Bobby Poulton und Schlagzeuger Hamish Rosser auf der Hauptbühne des Burg Herzberg-Festivals: Wolfmother ist äußerst lebendig.

Klagelieder und Freudenschreie
Der Holzbläser und Komponist David Murray
Am Mikrofon: Niklas Wandt

David Murray ist ein Musiker der Extreme. Bekannt geworden ist er Mitte der 1970er-Jahre in New York als virtuoser und energischer Tenorsaxofonist und Bassklarinettist mit Feueratem. Aber er ist auch tief in Blues, Gospel, Swing und Bebop verwurzelt. Die verschiedenen Elemente sind im Laufe von Murrays Karriere immer deutlicher zum Tragen gekommen und haben sich in vielen seiner Werke durchdrungen. Etwa das 1980 eingespielte Oktett-Album „Ming”. Die straff swingenden Formen sind zum Zerbersten gespannt und lösen sich nicht selten in ein aufgeregtes Stimmengewirr der fünf Bläser auf. Viel zurückgelehnter wirkt „Ballads” von 1988. Hier gibt Murray schließlich den reifen, vollmundigen Crooner. Doch auch in diesen polierten Modern Jazz finden die überblasenen Schreie und asymmetrischen Linien ihren Weg - sparsamer, aber dafür umso eindringlicher.

Journal vor Mitternacht