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Projekt "Reporter 4you"
Journalisten ins Klassenzimmer

Die richtige Einschätzung von Nachrichten oder kritischer Umgang mit sozialen Netzwerken - eine Initiative hat sich das Ziel gesetzt, dass Schüler im direkten Gespräch mit Journalisten ihre Medienkompetenz stärken. "Der Bedarf ist so groß wie noch nie", sagte der Initiator Cordt Schnibben im Dlf.

Cordt Schnibben im Gespräch mit Bettina Köster |
    Schüler und ihr Lehrer arbeiten in einem Klassenraum einer Grundschule an Computern.
    Mit dem Projekt "Reporter 4you" soll die Medienkompetenz von Schülern verbessert werden. (dpa/Friso Gentsch)
    "Reporter in die Klassenzimmer" – dieses Motto verfolgt die Reporterfabrik, eine Bildungsplattform für Journalismus und Medienkompetenz. Mit dem Projekt "Reporter 4you" wollen die Verantwortlichen einen medienpädagogischen Beitrag an Schulen leisten.
    "Medienkompetenz ist heute für Jugendliche so wichtig wie Biologie und Mathematik. Darum ist es wichtig, bereits Schülerinnen und Schüler für die Mechanismen und Fallstricke der öffentlichen Kommunikation zu sensibilisieren", heißt es in der Projektankündigung. Dafür soll eine spezielle Datenbank aufgebaut werden, um Journalisten in Kontakt mit interessierten Lehrern zu bringen. Journalisten können sich melden und ihre Kompetenzen anbieten.
    Großer Bedarf
    Der Bedarf sei groß, "weil die Kultusministerkonferenz die Schulen bundesweit verpflichtet hat, für eine vernünftige Ausbildung zu sorgen", sagte der Journalist und Initiator des Projekts, Cordt Schnibben, im Deutschlandfunk.
    Schnibben, der selbst an mehreren Journalistenschulen lehrt, machte im Medienmagazin @mediasres deutlich, dass auch darauf geachtet werde, "welche didaktischen Fähigkeiten der Journalist" habe, der in den Unterricht eingebunden wird. "Wir sind gerade dabei, die erste Unterrichtseinheit zu erstellen zum Thema 'Fake News'", sagte Schnibben zum aktuellen Stand der Planung.