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Krieg in Nahost
Prosor kritisiert deutsche Enthaltung bei UNO-Resolution zur humanitären Situation in Gaza

Israels Botschafter in Deutschland, Prosor, hat eine klare Haltung der Bundesregierung zum Krieg im Nahen Osten verlangt.

    Ron Prosor, Botschafter Israels in Deutschland, steht vor einer israelischen Flagge und gestikuliert mit den Händen.
    Der Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor, fordert die deutsche Unterstützung bei der UNO. (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    Prosor kritisierte die Enthaltung Deutschlands bei der gestrigen Abstimmung über eine UNO-Resolution zur humanitären Lage in Gaza. Berlin sollte Israel klar den Rücken stärken, sagte er zu Beginn des Landesparteitags der nordrhein-westfälischen CDU in Hürth. Die UNO-Vollversammlung in New York hatte eine Resolution der arabischen Staaten für eine sofortige humanitäre Waffenruhe im Gazastreifen verabschiedet. Die Hamas-Angriffe gegen Israel wurden darin nicht konkret benannt.
    Der ehemalige EU-Sondergesandte für den Friedensprozess im Nahen Osten, Reinicke, verteidigte hingegen die deutsche Haltung. In den Vereinten Nationen seien unterschiedliche Sichtweisen aufeinander geprallt. Daher sei es weise gewesen, sich zu enthalten. Auch innerhalb der EU sollte sich Deutschland bei internationalen Konflikten möglichst in der Mitte positionieren, sagte Reinicke im Deutschlandfunk.

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    Diese Nachricht wurde am 28.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.