Am Mittwoch ist mit der Verleihung des "Buchpreises zur Europäischen Verständigung" ist die Leipziger Buchmesse 2018 eröffnet worden. Die norwegische Autorin und Kriegsreporterin Asne Seierstad bekam den Preis für ihre True Crime Story "Einer von uns. Die Geschichte eines Massenmörders" über den rechtextremen Attentäter Anders Breivik.
Das Thema rechtes Gedankengut beschäftigt auch aber auch die Messe selbst. Rechtsextreme Zeitschriften, Verlage und Stiftungen sind mit Ständen vertreten. Sollten diese ein Forum für ihr Gedankengut bekommen? Nein, meint die Initiative #VerlageGegenRechts, bestehend aus 65 linksorientierten Verlagen und etwa 160 Einzelpersonen.
Ist die Buchmesse politisch genug?
Mitinitiatorin der Bewegung ist Lisa Mangold, Pressesprecherin des Argument Verlags. "Wir wollen, dass die Buchmesse politischer wird, weil es derzeit in der Gesellschaft einen rechten Diskurs gibt", sagte sie im Dlf. Es werde um eine rechte Hegemonie gerungen, und dieses Ringen wolle man stoppen. "Meinungsfreiheit heißt: in Diskussion gehen - und das hat bei den letzten Buchmessen zu wenig stattgefunden."
Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.