Dresden
Aktion von Studierenden gegen Corona-Protest

Seit Tagen rufen Impfgegner und Corona-Leugner zu neuen Protesten in Dresden auf. Die sogenannten Spaziergänge sollten am Abend nahe der Universitätsklinik stattfinden. Doch sie haben nicht mit der Reaktion von Medizinstudenten gerechnet.

    Ein Teilnehmer (l) einer als "Spaziergang" deklarierten Demonstration von Impfgegnern und Kritikern der Corona-Maßnahmen steht vor dem Universitätsklinikum Dresden vor zahlreichen Gegendemonstranten.
    Studenten der Uni Dresden demonstrieren gegen Corona-Leugner (Sebastian Kahnert/dpa)
    Zahlreiche Medizinstudierende haben sich in Dresden schützend vor das Universitätsklinikum gestellt. Die Studentinnen und Studenten reihten sich in weißen Kitteln vor dem Klinikum auf. Sie trugen Schilder mit Aufschriften wie "Impfen statt Schimpfen" und "Keine Macht den Rücksichtslosen."
    Die Technische Universität Dresden teilte auf Twitter einen Beitrag der Hochschulmedizin, in dem die Aktion der Studierenden als "ein Zeichen für das Leben und die Wissenschaft" gewertet wurde.

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    Die Polizei war mit zahlreichen Kräften im Einsatz und forderte immer wieder Gruppen von Menschen auf, sich zu zerstreuen und weiterzugehen. Die Situation sei teilweise sehr dynamisch gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte hatten das Gelände der Universitätsklinik rundum abgesichert. Es waren Beamte aus Sachsen und Thüringen sowie von der Bundespolizei im Einsatz. Zudem waren zwei Wasserwerfer und ein Räumpanzer aufgefahren. Ein Hubschrauber kreiste über der Stadt.

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    Derzeit sind in Sachsen nur Demonstrationen mit maximal zehn Teilnehmern gestattet. Im Zuge des Einsatzes seien 45 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Notfall-Verordnung ausgestellt worden. Unbestätigt blieb unterdessen der Vorwurf, dass auch Studierende von den polizeilichen Maßnahmen betroffen waren.