Nach Angaben der Polizei wurden Beamte mit Flaschen und Feuerlöschern angegriffen. Ein Polizist wurde am Auge verletzt - es sei aber noch unklar, durch was, sagte Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer. Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Auch Demonstranten wurden von Sanitätern behandelt, offensichtlich ebenfalls an den Augen. Zuvor hätten Demonstranten zwei Rauchkerzen gezündet, sagte Kammerer.
Bisher verliefen die Demonstrationen in Garmisch-Partenkirchen friedlich - und sind es bis auf diesen Zwischenfall offenbar weiterhin. Die Polizei hat einen eigenen Account beim Kurznachrichtendienst Twitter eingerichtet, um in Kontakt mit den Demonstranten zu bleiben – und nutzte ihre Mitteilungen auch zur Deeskalation.
Dort hatte die Polizei auch vermummte Demonstranten dazu aufgerufen, ihre Vermummung abzunehmen, verknotete Transparente wieder zu trennen und mit dem Werfen von Flaschen aufzuhören. Schließlich rechtfertigte sie nach einer Warnung auch ihren Einsatz von Pfefferspray.
Das Aktionsbündnis "Stop G7" sprach von Attacken der Polizei. Sie machten die Polizei für die Eskalation verantwortlich und warfen ihr auch vor, Schlagstöcke eingesetzt zu haben. Einzelne Demonstranten versuchten, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen, scheiterten aber am massiven Polizeiaufgebot.
Der Zug der Gipfelgegner hat sich nach dem Zwischenfall wieder in Bewegung gesetzt und Richtung Ausgangspunkt am Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen zurückgekehrt.
Der G7-Gipfel im Schloss Elmau beginnt morgen.