Venezuela
Proteste gegen Präsident Maduro nach umstrittener Wahl

Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Venezuela sind Gegner von Amtsinhaber Maduro auf die Straße gegangen.

29.07.2024
    Caracas: Präsident Nicolas Maduro (M) spricht zu Anhängern vor dem Präsidentenpalast Miraflores, nachdem die Wahlbehörden ihn zum Sieger der Präsidentschaftswahlen erklärt haben.
    Nach der Präsidentenwahl in Venezuela erklärte sich Amtsinhaber Nicolas Maduro zum Sieger - doch viele Oppositionelle glauben dem nicht. (Fernando Vergara / AP / dpa / Fernando Vergara)
    In mehreren Vierteln der Hauptstadt Caracas forderten Demonstranten einen Machtwechsel. Zuvor hatte die Wahlbehörde, die der sozialistischen Regierungspartei nahesteht, einen Wahlsieg Maduros verkündet. Das Oppositionsbündnis erklärte hingegen seinen Kandidaten Gonzalez zum Gewinner und sprach unter Berufung auf eigene Wahlbeobachter von Einschüchterungsversuchen an Wahllokalen.
    UNO-Generalsekretär Guterres rief die Wahlbehörde des lateinamerikanischen Landes auf, rasch Ergebnisse für alle Wahlbezirke zu veröffentlichen. Auch zahlreiche westliche und lateinamerikanische Regierungsvertreter forderten Transparenz. Panama setzte die diplomatischen Beziehungen zu Venezuela aus. Mehrere Mitglieder der Organisation Amerikanischer Staaten beantragten eine Dringlichkeitssitzung.
    Diese Nachricht wurde am 29.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.