Rücktrittsforderungen
Proteste gegen Regierung in Kenia dauern an

In Kenia dauern die Proteste gegen die Regierung auch nach der Rücknahme der geplanten Steuererhöhungen an.

    Das Foto zeigt Demonstranten in Kenias Hauptstadt Nairobi.
    Die Proteste in Kenia dauern an. (AFP / LUIS TATO)
    Die Polizei ging in der Hauptstadt Nairobi mit Tränengas gegen Demonstranten vor und riegelte die Straßen zum Präsidentenpalast ab. Nach Medienberichten wurden bei Zusammenstößen in einem Vorort von Nairobi mindestens zwei Menschen getötet. Auch in anderen Städten gab es erneut Kundgebungen und Rücktrittsforderungen gegen Präsident Ruto.
    Die Lage in dem ostafrikanischen Land war vergangene Woche eskaliert. Mehr als 20 Menschen kamen bei den Protesten ums Leben, das Parlament wurde in Brand gesetzt. Ruto zog in der Folge die umstrittenen Gesetzespläne zurück.
    Ohne die Steuererhöhungen droht die Sanierung des Haushalts und die Senkung der Schulden zu scheitern. Geldgeber wie der Internationale Währungsfonds verlangen aber solide Finanzen.
    Diese Nachricht wurde am 27.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.