Allein in Wien versammelten sich am Abend etwa 25.000 Menschen vor dem Kanzleramt, hieß es aus Behördenkreisen. Proteste gab es auch in Innsbruck, Salzburg und Graz. Organisiert wurden die Demonstrationen von sozialen und kirchlichen Organisationen sowie von Gruppen, die sich für Umweltanliegen und Flüchtlinge einsetzen. In ihrem Protestaufruf hieß es, es drohe ein autoritärer Angriff auf Demokratie, Menschenrechte, Umweltschutz und den sozialen Zusammenhalt in Österreich.
Die FPÖ und die konservative ÖVP hatten heute formell den Beginn von Koalitionsverhandlungen beschlossen. Die FPÖ hatte sich bei der Parlamentswahl im September als stärkste Kraft durchgesetzt. - Die Partei regiert schon in mehreren österreichischen Bundesländern mit, auch auf Bundesebene war sie an Koalitionen beteiligt, jedoch als Juniorpartner.
Diese Nachricht wurde am 10.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.