Aktivisten
Proteste im Iran zum zweiten Todestag von Jina Mahsa Amini - weibliche Gefangene treten in Hungerstreik

Im Iran sind zum zweiten Todestag der Kurdin Jina Mahsa Amini nach Angaben von Aktivisten zahlreiche Protestaktionen geplant.

    Demonstranten halten Schilder mit dem Bild von Mahsa Amini in die Höhe
    Zum zweiten Todestag der Kurdin Jina Mahsa Amini wollen die Menschen im Iran erneut demonstrieren (Archivbild). (picture alliance / NurPhoto / Allison Bailey)
    Im Evin-Gefängnis in Teheran seien 34 weibliche politische Gefangene in einen Hungerstreik getreten, erklärte die Stiftung der Friedensnobelpreisträgerin Mohammadi. Die 52-Jährige ist dort ebenfalls inhaftiert. Staatlichen Medien zufolge wurde in der Provinz Kurdistan die höchste Alarmstufe ausgerufen. Beobachter rechneten damit, dass iranische Sicherheitskräfte keinerlei Versammlungen zulassen würden, auch nicht in Form einer Trauerfeier.
    Amini war im September 2022 wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Kleiderordnung des iranischen Regimes festgenommen worden. Die junge Kurdin starb wenig später im Polizeigewahrsam. Ihr Tod löste monatelange Proteste aus. Dabei wurden hunderte Menschen getötet, darunter auch dutzende Sicherheitskräfte.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.