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Bangladesch
Proteste von Beschäftigten der Textilbranche halten an

In Bangladesch haben zehntausende Beschäftigte der Textilindustrie für höhere Löhne demonstriert.

    Näherinnen in bunten Saris sitzen in einer großen Halle an Nähmaschinen, im Vordergrund: große Garnrollen.
    Beschäftigte der Textilindustrie in Bangladesch demonstrierten für höhere Löhne. (Archivbild) (picture alliance / Zuma Press / Joy Saha)
    In den Städten Ashulia und Gazipur legten die Beschäftigten von dutzenden Textilfabriken die Arbeit nieder und blockierten Straßen, wie die Polizei mitteilte. Sie setzte Tränengas und Gummigeschosse gegen die Demonstranten ein. Gestern war bei den Protesten ein Mann ums Leben gekommen, ein weiterer starb in einer brennenden Fabrik.
    In Gazipur produzieren mehr als tausend Betriebe Kleidungsstücke, viele von ihnen für westliche Marken. Die Löhne sind sehr niedrig, das monatliche Grundgehalt liegt bei umgerechnet 71 Euro. Gewerkschaften fordern einen monatlichen Mindestlohn von knapp 200 Euro.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.