Berlin
Proteste vor Kanzleramt gegen Kürzungen bei Entwicklungshilfe

Ein Bündnis von mehr als 30 Hilfs- und Entwicklungsorganisationen hat vor dem Bundeskanzleramt in Berlin gegen Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe protestiert.

    Die Aktivisten tragen einen großen Ballon in Form eines Rotstifts über eine Fläche.
    Demonstranten vor dem Kanzleramt. (AFP / RALF HIRSCHBERGER)
    Die Teilnehmer forderten die Rücknahme der Kürzungen im Entwurf des Bundeshaushalts 2025. Die Leistungsfähigkeit des Entwicklungsministeriums sowie des Auswärtigen Amtes dürfe nicht weiter eingeschränkt werden, hieß es.
    Das Bündnis sprach von einer verantwortungslosen Rotstift-Politik. Die Kürzungen von heute seien die Krisen von morgen. Es bestehe die Gefahr, hinter die bereits erzielten Erfolge bei der Armuts- und Hungerbekämpfung, beim Klimaschutz und der Stärkung von Frauen zurückzufallen.
    Für den Etat des Bundesentwicklungsministeriums sind für 2025 voraussichtlich 10,3 Milliarden Euro vorgesehen, rund eine Milliarde weniger als im laufenden Haushaltsjahr.
    Diese Nachricht wurde am 17.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.