Neuausrichtung
Protestgruppe "Letzte Generation" heißt jetzt "Neue Generation" und will sich neben Klima für Demokratie einsetzen

Die Protestgruppe "Letzte Generation" richtet sich neu aus und hat einen neuen Namen. Sie nennt sich nun "Neue Generation". Mitglied Raphael Thelen sagte dem "Spiegel", die Gruppe werde sich künftig nicht mehr nur für Klimaschutz, sondern für Demokratie allgemein einsetzen.

    Raphael Thelen, ehemaliger Journalist und Mitglied der Letzten Generation, die sich jetzt Neue Generation nennt.
    Raphael Thelen, ehemaliger Journalist und Mitglied der Letzten Generation, die sich jetzt Neue Generation nennt. (picture alliance / PIC ONE / Stefan Müller)
    Man brauche eine neue Generation der Demokratie. Darüber hinaus solle eine zweite Splittergruppe aus der "Letzten Generation" entstehen: das "Widerstands-Kollektiv". Diese Gruppe setze überwiegend auf direkte Aktionen gegen Zerstörung und Ungerechtigkeit, sagte Thelen.
    Die Klimabewegung "Letzte Generation" kündigte die Neuausrichtung im Dezember an. Eine Sprecherin der Aktivisten sagte damals, bisher sei man der Überzeugung gewesen, der letzten Generation anzugehören, die eine globale Klimakatastrophe noch abwenden könne. Dies sei angesichts der immer schneller fortschreitenden Erderwärmung aber nicht mehr der Fall. In Zukunft wolle man daher mit einem neuen Schwerpunkt und anderen Protestformen für den Klimaschutz eintreten. Blockaden von Flughäfen oder Straßen stünden nicht mehr im Fokus. Für diese Protestformen war die Gruppe immer wieder kritisiert worden.
    Diese Nachricht wurde am 27.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.