Der 70-Jährige ist vor dem Landgericht wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Er soll 36 Kindern und Jugendlichen ein ruhigstellendes Medikament zur Dauerbehandlung verordnet haben, ohne dass dies medizinisch angezeigt war. Die Sorgeberechtigten wurden laut Anklage nicht umfassend über die Wirkung aufgeklärt. Bei vielen der jungen Patienten seien Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Bewegungssteifheit und Gewichtszunahmen aufgetreten. 

Winterhoffs Verteidigerin wies die Vorwürfe zurück.

Das Bonner Landgericht hat für den Prozess mit zahlreichen Zeugen und Sachverständigen rund 40 Verhandlungstage bis Ende Juli angesetzt.