Justiz
Prozess in München gegen mutmaßliche russische Spione

Das Oberlandesgericht München hat die Anklage gegen drei mutmaßliche russische Spione zugelassen, die in Deutschland Sabotageaktionen geplant haben sollen.

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    Der Gerichts-Saal in München (Bild: dpa / Peter Kneffel) (Peter Kneffel/dpa)
    Den Deutsch-Russen wird vorgeworfen, für den russischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein. Der Kopf des Trios soll darüber hinaus als Teil einer bewaffneten terroristischen Vereinigung in der Ukraine gekämpft haben. 
    Der Fall hatte vor einem Jahr für Schlagzeilen gesorgt, als die bayerische Polizei zwei der Männer im Raum Bayreuth festnahm. Außenministerin Baerbock ließ daraufhin den russischen Botschafter einbestellen. Die Bundesanwaltschaft hatte bereits im Oktober Anklage gegen den mutmaßlichen Anführer wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der ausländischen terroristischen Vereinigung "Volksrepublik Donezk" erhoben. Im Dezember kam eine weitere Anklage gegen alle drei Männer unter anderem wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit hinzu. Der Staatsschutzsenat in München hat diese beiden Anklagen nun verbunden. Ein Urteil könnte unmittelbar vor Weihnachten fallen. 
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.