Ingolstadt
Prozess um den gestohlenen Kelten-Goldschatz hat begonnen

Zwei Jahre nach dem Diebstahl des Kelten-Goldschatzes hat gestern vor dem Landgericht Ingolstadt der Prozess begonnen. Angeklagt sind vier Männer. Sie sollen im November 2022 Goldmünzen aus der Keltenzeit aus dem Kelten-Römer-Museum im bayerischen Manching gestohlen haben.

    Blick von oben auf zahlreiche goldene Münzen. Daneben liegt ein Sack aus Stoff.
    Archivbild: Der keltische Goldschatz des Kelten- und Römermuseums in Manching bei Ingolstadt, wie er bis 2022 ausgestellt war. Die mutmaßlichen Diebe stehen jetzt vor Gericht. (dpa / Frank Mächler)
    Von den 3,7 Kilogramm Gold tauchten nur 500 Gramm in eingeschmolzener Form wieder auf. Der Einbruch hatte damals für großes Aufsehen gesorgt, da es sich bei den gestohlenen Münzen um den größten keltischen Goldfund des 20. Jahrhunderts handelte.
    Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten schweren bandenmäßigen Diebstahl vor, womit ihnen bis zu zehn Jahre Haft drohen. Sie sollen als Teil einer Bande aus Mecklenburg-Vorpommern ab 2014 in insgesamt 30 Fällen Einbrüche begangen und Millionen erbeutet haben. Für den Prozess wurden zunächst Verhandlungstermine bis Anfang Juni angesetzt.
    Diese Nachricht wurde am 22.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.