"Es war so, dass ich Symptome von depressiven Phasen hatte: Motivationslosigkeit, ein Gefühl der absoluten Leere, Ohnmacht und wenig Antrieb", erzählt der ehemalige Bundesligaprofi, der unter anderem beim BVB und Eintracht Frankfurt spielte. Es sei ein schleichender Prozess gewesen, bis er dann schließlich aus dem Trainingsbetrieb ausgestiegen sei, "um mit professioneller Hilfe die Sache wieder in der Griff zu bekommen".
"Dieser Druck war schon sehr groß"
"Der Druck im Profifußball war für mich jetzt nicht ausschlaggebend für den Ausbruch der Krankheit, aber es war schwierig, im Umgang mit der Krankheit nicht aufzufallen." Er hätte Sorge gehabt, dass seine Krankheit öffentlich würde. "Dieser Druck war schon sehr groß und hat dazu beigetragen, dass es noch schwieriger war, mit den Symptomen umzugehen und er hat das Ganze im Endeffekt noch getriggert", so der Ex-Profi, der heute Psychologie studiert.
Umgang mit psychischen Erkrankungen normalisieren
Es sei immer noch ein Prozess, in der Gesellschaft ein Bewusstsein für psychische Erkrankungen und einen besseren Umgang damit zu schaffen. Er selber versucht, das Thema - auch in Vorträgen in Nachwuchsleistungszentren - zu normalisieren. "Denn immer noch ist es so, dass das Wissen über Depressionen oder psychische Erkrankungen oft sehr vage ist."
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