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Publikation "Musikleben in Deutschland"
MIZ: "Grundlage, um die akuten Problemfelder anzugehen"

Mit der Publikation "Musikleben in Deutschland" wolle das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) Anstoß geben, erklärte Stephan Schulmeistrat vom MIZ im Dlf. "Jetzt sind andere am Zug, die Ergebnisse auszuwerten und kulturpolitisch umzusetzen."

Stephan Schulmeistrat im Gespräch mit Susann El Kassar |
    Porträt von Stephan Schulmeistrat vom Deutsche Musikinformationszentrum
    Stephan Schulmeistrat vom Deutsche Musikinformationszentrum (Stephan Pick)
    Zwar könne das Buch eine politische Agenda sein, doch sei das nicht die primäre Voraussetzung zur Veröffentlichung des Deutschen Musikinformationszentrums gewesen, sagte Schulmeistrat. Das 20-jährige Jubiläum habe dazu die Gelegenheit geboten. "Das Musikinformationszentrum versteht sich - wie der Name schon sagt - als Informationszentrum und wir liefern die Hintergrundinformationen, die für eine kulturpolitische Debatte notwendig sind. Das sind insbesondere natürlich immer Daten und Fakten."
    Musikunterricht an Schulen
    Die Publikation habe unter anderem gezeigt, dass viele Themen zusammenhängen. Wenn der Musikunterricht nicht stattfinde, würde man das später in den großen Institutionen wie Orchestern und Musiktheatern merken, sagte Schulmeistrat.
    Auch liefert das Werk Daten über die Musikschullandschaft in Deutschland und ordnet diese ein. Schulmeistrat zieht folgende Erkenntnis daraus: "Die Musikschulen - wenn man das im internationalen Vergleich sieht - sind in Deutschland sehr gut ausgestattet." Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Musikschulen "ihren Weg in die Zukunft gefunden haben".
    "Musikleben in Deutschland"
    Herausgegeben von Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH, Deutsche Musikinformationszentrum 2019, 620 Seiten, 10 Euro.