Mehr Infrastruktur, mehr Züge, mehr Personal forderte der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, nach der Sitzung des Bahn-Aufsichtsrates Ende vergangener Woche. So will er der wachsenden Zahl von Fahrgästen gerecht werden. Und auch die Politik fordert schnelle Besserung: Daseinsvorsorge statt Gewinnmaximierung ist das neue Motto des Bahn-Eigners Bund. Der nimmt so viel Einfluss auf den Konzern wie lange nicht.
Wie viel Geld die Regierung am Ende locker macht, ist aber noch ungewiss – genauso, wie viel die Bahn an Mitteln selbst aufbringen kann. Fest steht: Der Bedarf ist gigantisch – genau wie der Investitionsstau, eine Folge der jahrelangen Sparpolitik. Aber fehlt der Bahn nur das Geld? Oder braucht der Konzern eine weitere Reform? Und ist der neuerliche Einfluss der Politik Fluch oder Segen?
Es diskutieren:
Es diskutieren:
- Christian Böttger, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
- Matthias Gastel, bahnpolitischer Sprecher von Bündnis90/Die Grünen
- Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbandes Pro Bahn
- Oliver Wittke, CDU, parlamentarischer Staatssekretär und Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn