![Schwarz-weiß Foto, links im Bild die Sängerin als Dido in einem antiken Kostüm mit Flammen artigen Haarschmuck, rechts knieend der Sänger mit längerem Haar und Bart und Goldschmuck am Arm seine linke Hand hält ihre rechte Hand Schwarz-weiß Foto, links im Bild die Sängerin als Dido in einem antiken Kostüm mit Flammen artigen Haarschmuck, rechts knieend der Sänger mit längerem Haar und Bart und Goldschmuck am Arm seine linke Hand hält ihre rechte Hand](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_d/ed/FILE_ded4f8f5c978d06613a1d04ed088f7e4/17-dido-aeneas-1978-agence-de-presse-bernand-jpg-100-1280x720.jpg)
Henry Purcell gilt als einer der bedeutendsten englischen Komponisten der Geschichte. Er war berühmt für seine einfallsreiche Musiksprache und seine kunstvolle Textbehandlung.
Seine Werke sind auch nach seinem Tod 1695 nie in Vergessenheit geraten. In der sich rasch entwickelnden Schallplattenindustrie spielten vor allem seine Vokalwerke für die Bühne eine beachtliche Rolle.
Bereits 1935 entstand eine erste Gesamtaufnahme der Oper "Dido and Aeneas". In der Folgezeit griffen Gesangsstars wie Kathleen Ferrier, Janet Baker oder Peter Pears regelmäßig Arien des "Orpheus britannicus" auf, ein respektvoller Ehrentitel, den Purcell schon zu Lebzeiten erhielt.
In den 1950er und 60er Jahren wandten sich auch in Deutschland immer mehr Musiker seiner Bühnenmusik zu. Pioniere wie der Countertenor Alfred Deller und der Dirigent Anthony Lewis legten dann den Grundstein für die Purcell-Interpretation nach den Prinzipien der historischen Aufführungspraxis.