Er habe zudem die Serienproduktion dieses Typs angeordnet. Russland hatte die Mittelstreckenrakete gestern auf die Stadt Dnipro abgefeuert - nach eigenen Angaben als Reaktion auf die jüngsten ukrainischen Luftangriffe mit westlichen Waffen auf russische Gebiete. Sie soll angeblich mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegen und nicht abgefangen werden können. Auch heute wurde ein russischer Raketenangriff auf Dnipro gemeldet. Die Stadt ist ein wichtiger Rüstungsstandort.
Der Chef der strategischen Raketenstreitkräfte Russlands, Karakajew, erklärte laut russischen Nachrichtenagenturen bei einer Sitzung mit Präsident Putin, die Rakete könne Ziele auf dem ganzen Gebiet Europas angreifen, was sie vorteilhaft von anderen Arten von hochpräziser Waffen großer Reichweite unterscheide.
Selenskyj fordert internationale Reaktion
Der ukrainische Präsident Selenskyj forderte von der Welt-Gemeinschaft eine entschiedene Reaktion. Dass Russland neue Terrorwaffen in einem Krieg teste, sei ein internationales Verbrechen, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Selenskyj kündigte zudem die Entwicklung neuer Flugabwehrsysteme an.
NATO-Generalsekretär Rutte rief eine Sondersitzung des NATO-Ukraine-Rats ein. Bundeskanzler Scholz bezeichnete den Einsatz der neuen russischen Mittelstreckenrakete als "furchtbare Eskalation". Zugleich mahnte er zur Besonnenheit. Man müsse dafür Sorge tragen, dass der Krieg nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO werde. Er sprach sich erneut dagegen aus, der Ukraine weitreichende Marschflugkörper zu liefern.
Ukraine-Krieg: "Oreschnik": Das ist bekannt über die neue russische Mittelstrecken-Rakete
Diese Nachricht wurde am 22.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.