Brics-Gipfel
Putin: Staatengruppe strebt kein eigenes Zahlungssystem an

In der russischen Stadt Kasan ist der Brics-Gipfel zu Ende gegangen.

    Gipfelteilnehmer posieren für ein Gruppenfoto. In der Mitte der mit internationalen Haftbefehl gesuchte russische Präsident Putin.
    Teilnehmer des Brics-Gipfels im russischen Kasan. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Maxim Shipenkov)
    Russlands Präsident Putin hob zum Abschluss des dreitägigen Treffens die Bedeutung der Gruppe als Gegengewicht zum Westen hervor. Zu möglichen Beschlüssen des Gipfels äußerte er sich nicht. Ein lange diskutiertes eigenes Zahlungssystem der Mitgliedsstaaten als Alternative zum internationalen System Swift soll es nach Angaben Putins vorerst nicht geben. Man wolle sich in der Zusammenarbeit auf die bestehenden Systeme beschränken. Russische Banken sind seit dem Einmarsch in die Ukraine 2022 von Swift ausgeschlossen. Mit Blick auf die Ukraine sagte Putin, im westrussischen Grenzgebiet Kursk seien größere Teile der ukrainischen Streitkräfte eingekesselt. Betroffen seien rund 2.000 Soldaten.
    UNO-Generalsekretär Guterres hatte bei dem Treffen zuvor Frieden in der Ukraine und anderen Konfliktherden wie im Gazastreifen und dem Libanon gefordert. Benötigt werde ein Frieden im Einklang mit der UNO-Charta, betonte Guterres.
    An dem Gipfeltreffen nahmen rund 30 Staats- und Regierungschefs teil, darunter Ägypten, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.