Im Rennen um die Olympischen Winterpiele 2018 liegt Favorit Pyeongchang klar vor München und Annecy. So weisen es auch die Ranglisten der Branchendienste aus. Die Franzosen werden nicht richtig ernst genommen, auch wenn Präsident Sarkozy kürzlich Unterstützung signalisierte, gilt die Offerte als unausgereift. Wohl aber wird Annecy München im ersten Wahlgang auf der IOC-Session im Juli 2011 Stimmen abnehmen.
Die drei Bewerber nutzten den Gipfel auf der künstlichen Palmeninsel in Dubai zur extensiven Lobbyarbeit. Im Luxushotel Atlantis bot München wie schon bei den Winterspielen in Vancouver eine solide Vorstellung. Das Kommunikationsgebaren der Bewerber ist allerdings desaströs - das gilt vor allem im nationalen Rahmen.
Im Vergleich zu Vancouver präsentierten sich die Südkoreaner extrem verbessert. München hat Katarina Witt, für Pyeongchang wird demnächst auch eine Eiskunstlauf-Olympiasiegerin antreten: Superstar Kim Yu Na.
Die Koreaner haben zuletzt zweimal knapp gegen Vancouver und Sotschi verloren und ihre Offerte stets nachgebessert. Die Infrastruktur ist geradezu perfekt. In der Lobbyarbeit sind sie mit einem weltläufigen Team inzwischen bestens aufgestellt. Finanzielle Grenzen kennen sie ohnehin nicht: Regierung, Sportverbände und die großen Konzerne arbeiten Hand in Hand. Samsung-Herrscher und IOC-Mitglied Kun Hee Lee sponsert die Bewerbung über viele Kanäle mit märchenhaften Mitteln. NOK-Chef Park ist selbst Konzernchef der Doosan-Gruppe.
PR-Guru Mike Lee, der zuletzt die siegreichen Kampagnen von London und Rio mitgestaltete, konzentriert sich auf einfache Botschaften, die schwerlich entkräftet werden können: In Asien fanden erst zweimal Winterspiele statt - in Korea noch nie. Pyeongchang setzt seit vielen Jahren alle Ratschläge von IOC-Kommissionen um und investiert viele Millionen Dollar in Entwicklungshilfe. Alles in allem sind das eigentlich unschlagbare Argumente.
Doch bei IOC-Wahlen gewinnt der technisch beste Kandidat nur selten.
Die drei Bewerber nutzten den Gipfel auf der künstlichen Palmeninsel in Dubai zur extensiven Lobbyarbeit. Im Luxushotel Atlantis bot München wie schon bei den Winterspielen in Vancouver eine solide Vorstellung. Das Kommunikationsgebaren der Bewerber ist allerdings desaströs - das gilt vor allem im nationalen Rahmen.
Im Vergleich zu Vancouver präsentierten sich die Südkoreaner extrem verbessert. München hat Katarina Witt, für Pyeongchang wird demnächst auch eine Eiskunstlauf-Olympiasiegerin antreten: Superstar Kim Yu Na.
Die Koreaner haben zuletzt zweimal knapp gegen Vancouver und Sotschi verloren und ihre Offerte stets nachgebessert. Die Infrastruktur ist geradezu perfekt. In der Lobbyarbeit sind sie mit einem weltläufigen Team inzwischen bestens aufgestellt. Finanzielle Grenzen kennen sie ohnehin nicht: Regierung, Sportverbände und die großen Konzerne arbeiten Hand in Hand. Samsung-Herrscher und IOC-Mitglied Kun Hee Lee sponsert die Bewerbung über viele Kanäle mit märchenhaften Mitteln. NOK-Chef Park ist selbst Konzernchef der Doosan-Gruppe.
PR-Guru Mike Lee, der zuletzt die siegreichen Kampagnen von London und Rio mitgestaltete, konzentriert sich auf einfache Botschaften, die schwerlich entkräftet werden können: In Asien fanden erst zweimal Winterspiele statt - in Korea noch nie. Pyeongchang setzt seit vielen Jahren alle Ratschläge von IOC-Kommissionen um und investiert viele Millionen Dollar in Entwicklungshilfe. Alles in allem sind das eigentlich unschlagbare Argumente.
Doch bei IOC-Wahlen gewinnt der technisch beste Kandidat nur selten.