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Qualitätsjournalismus
Das schwierige Verhältnis zwischen klassischen Medien und Internet

Als sich Deutschlands renommiertestes Nachrichtenmagazin Der Spiegel im letzten Jahr vor aller Augen von seinem Chefredakteur trennte, trat etwas zutage, was die Branche seit langem umtreibt: eine Feindschaft zwischen Print und Online. Was eigentlich ein gemeinsames Projekt werden sollte, endete in einem Stellungskampf - und das nicht nur beim Spiegel.

Moderation: Christian Floto, Deutschlandfunk |
    Ein Tablet liegt auf Zeitungen.
    Die Digitalisierung des Journalismus geht nicht ohne Kollateralschäden vonstatten (dpa/picture alliance/Sven Hoppe)
    Die Kollegen auf der digitalen Seite der deutschen Redaktionskonferenztische wollen nicht mehr nur Verwerter sein. Diese Gemengelage trifft den Journalismus in besonders schweren Zeiten ins Mark. Denn gerade im Internet befeuern diplomierte Skeptiker und so genannte Freidenker Verschwörungstheorien jeglicher Art.
    Dass das nicht ohne Folgen für das Renommee des Journalismus bleiben konnte, ist spätestens seit dem Aufstieg des Begriffs "Lügenpresse" zum Unwort des Jahres sichtbar.

    Die Digitalisierung des Journalismus ist also nicht ohne Kollateralschäden vonstattengegangen, geschweige denn erledigt. Über das schwierige Verhältnis zwischen klassischen Medien und Internet diskutieren im Medienquartett live aus Berlin:
    • Hans Janke, ehem. stellvertretender ZDF-Programmdirektor
    • Prof. Frank Lobigs, Medienökonom, TU Dortmund
    • Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur digitale Medien, FAZ
    • Dr. Hajo Schumacher, Journalist