Studie zu Verwertung von Atommüll
Radioaktiven Abfälle könnten in deutlich weniger schädliche Elemente umgewandelt werden

Experten der Technischen Universität München und des TÜV haben Wege aufgezeigt, wie radioaktiver Atommüll entschärft werden kann und dabei Rohstoffe zurückgewonnen werden.

    Verrostete gestapelte Atommüllfässer
    Atommüll bleibt für zehntausende Jahre radioaktiv (Symbolbild). (IMAGO / IlluPics / IMAGO)
    Die Wissenschaftler legten eine Umsetzungsstudie für den Bau einer sogenannten Transmutationsanlage vor. Dabei wurde ein Szenario durchgespielt, bei dem die Umwandlungsanlage in einem der stillgelegten Atomkraftwerke entsteht, die in Deutschland mittlerweile als Zwischenlager dienen. Dadurch müsste kein Atommüll quer durch Deutschland bewegt werden.
    Die Studie zeigt, dass durch den Beschuss alter Brennstäbe mit Neutronen weniger gefährliche Elemente entstehen. So werde die Strahlungsdauer der Restabfälle von einer Million Jahre auf rund 800 Jahre verringert, heißt es. Weil durch den Prozess viel Wärmeenergie entstehe und wertvolle Materialien gewonnen würden, wären die Anlagen profitabel. Die Studie wurde von der Bundesagentur für Sprunginnovationen in Leipzig gefördert.
    Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.