Berühmt wurde Herbie Hancock an der Seite von Miles Davis. Doch seine Plattenkarriere begann mit einem anderen Trompeter, Donald Byrd, mit dem er ab 1961 fünf Alben für Blue Note aufnahm. Sie ebneten ihm nicht nur den Weg für eine steile Solokarriere, beim Blue Note-Chef Alfred Lion galt Hancock bald als 'first call musician' für Studiosessions. An der Seite weiterer großer Jazztrompeter wie Lee Morgan, Freddie Hubbard und Kenny Dorham und starker Solisten wie Jackie McLean, Grant Green, Hank Mobley, Bobby Hutcherson und Sam Rivers definierte das Genie aus Chicago die Rolle des Begleitpianisten im Jazz neu. Alle wußten um seine Spielmacher-Qualitäten und nutzten sie. Ob straight ahead oder völlig free – Herbie Hancock machte mit.
Zum enigmatischen Saxofonisten Wayne Shorter entstand die produktivste künstlerische Beziehung. Sie mündete in eine lange Kette großer Aufnahmen. Hancock ging mit Wayne durch dick und dünn - vom akustischen zum elektrischen Jazz. Und wieder zurück.
Die Radionacht Jazz zum 80. Geburtstag des Pianisten und Keyboarders richtet den Fokus auf sein weitgespanntes Werk mit anderen.