Die Klanghorizonte beginnen mit zwei Stunden voller aktueller Produktionen, von „Paradise Cinema“ bis „BelburyPoly“, von Ed Harcourt bis Anja Lechner, von Bill Callahan bis Sufjan Stevens. Und, unglaublich, aber wahr, mit richtig gutem „PostKrautRock“ aus Osnabrück! Die „Nahaufnahme“ nimmt Alben des norwegischen Gitarristen Terje Rypdal aus den 1970er-Jahren unter die Lupe. Und in der Rubrik „Zeitreise“ gibt es einen Trip durch ausgewählte nordamerikanische Song- und Soundlandschaften von Bobbie Gentry bis Van Dyke Parks. Später wandert Dub-Legende Jah Wobble durch die Docklands, und Miles Davis ist mit seinem „elektrischen Septett“ von 1971 zu hören – mit Live-Aufnahmen aus München.
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Radionacht Klanghorizonte
Kargheit, Wärme, Weite
In seinem kargen Frühwerk zeigte sich Songwriter Bill Callahan als düsterer Misanthroph. Sein neues Werk „Gold Record“ schlägt fast versöhnliche Töne an. Gitarrist Terje Rypdal dagegen war schon immer Melancholiker, aber mit Hang zum leidenschaftlichen Ausbruch. Sein Frühwerk beweist es.