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Giro d'Italia
Radprofi Baudin wegen verbotener Tramadol-Einnahme nachträglich disqualifiziert

Der Franzose Alex Baudin ist als zweiter Radprofi nach Nairo Quintana bei einer großen Rundfahrt positiv auf das Schmerzmittel Tramadol getestet worden. Er wurde nachträglich beim diesjährigen Giro d'Italia disqualifiziert, wie der Radsportweltverband UCI mitteilte.

    Der französische Radprofi Alex Baudin während eines Rennens.
    Der französische Radprofi Alex Baudin Ende Mai beim Giro d'Italia. (IMAGO / Sirotti / IMAGO / Fotoreporter Sirotti Stefano)
    Laut Mitteilung wurde das Opiat auf der 17. Etappe des diesjährigen Giro d'Italia nachgewiesen. Baudins Team "AG2R Citroën" bestätigte die Disqualifikation.
    Bei der Einnahme von Tramadol handelt es sich nicht um ein Dopingvergehen, aber um einen Verstoß gegen die medizinischen Regeln des Verbandes. Tramadol ist seit März 2019 im Wettkampf von der UCI verboten, steht jedoch nicht auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Dopingagentur WADA. Daher wird Baudin auch nicht gesperrt.
    Für den ersten Tramadol-Fall bei einer der drei großen Rundfahrten hatte im vergangenen Jahr Quintana bei der Tour de France gesorgt. Dem 26-Jährigen wurde anschließend der sechste Gesamtrang aberkannt, sein Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof hatte keinen Erfolg.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.